Die erste «Wetten, dass..?»-Ausgabe im neuen Jahr war so erfolgreich wie seit über zwölf Monaten nicht mehr, weit über zehn Millionen sahen am Abend zu.
Die am Samstagabend aus Halle an der Saale ausgestrahlte
«Wetten, dass..?»-Sendung brachte eine große Brisanz mit sich, denn es war nicht nur die erste Folge im neuen Jahr, sondern auch die erste nach dem tragischen Unfall des Wettkandidaten Samuel, welcher am 4. Dezember im Rahmen seiner Wette schwer stürzte. Nachdem ganz Deutschland bestürzt über diesen Vorfall reagierte, erklärte Thomas Gottschalk seinen Rücktritt nach der Sommerpause. Dem Interesse an der Sendung halfen die Schlagzeilen offenbar sehr, denn an diesem Samstag lag die durchschnittlich erzielte Reichweite der Live-Show bei sehr guten 10,56 Millionen Zuschauern, welche zu 32,1 Prozent Marktanteil führten. Bei den 14- bis 49-Jährigen sahen 3,34 Millionen zu, dies entsprach 25,9 Prozent.
Hiermit konnte man spielend leicht die Werte der letzten regulär gesendeten Folge übertreffen, denn diese begeisterte gerade einmal 8,40 Millionen Bundesbürger, was vergleichsweise schwache 26,5 Prozent aller Zuschauer waren. Bei den jungen Menschen lag dieser sogar nur noch bei 22,6 Prozent, es sahen 2,87 Millionen junge Menschen zu. Der Reichweite der ersten Ausgabe des vergangenen Jahres war man hingegen leicht unterlegen, denn diese belief sich am 23. Januar 2010 auf 10,74 Millionen, womit 33,8 Prozent des Gesamtpublikums sowie 28,9 Prozent der werberelevanten Zielgruppe generiert wurden. Damals folgte auf den starken Auftritt jedoch ein Minusrekord, mit 7,80 Millionen Menschen fiel man Ende Februar nämlich einst komplett durch.
Von diesem bärenstarken Lead-In konnte gegen 23 Uhr dann auch das
«heute-journal» profitieren, denn mit 5,26 Millionen war das Interesse an der spätabendlichen Nachrichtensendung mit Claus Kleber so groß wie selten. Die Marktanteile lagen noch immer bei exakt 20,0 Prozent bei allen sowie 16,2 Prozent bei den jungen Bundesbürgern, wo immerhin 1,75 Millionen dem Zweiten Deutschen Fernsehen die Stange hielten.
Die rasante Zuschauerwanderung setzte sich jedoch bereits in Gang, denn das
«Wetter» schauten sich zwanzig Minuten später bereits nur noch 4,25 Millionen Menschen an, der Marktanteil fiel auf 17,4 Prozent. Anschließend konnten sich sportinteressierte Menschen noch dem
«aktuelle[n] Sportstudio» widmen, welches unter anderem einmal mehr die Samstagsspiele der Fußball-Bundesliga zusammenfasste. Hier blieben trotz vorangeschrittener Stunde noch 2,46 Millionen Deutsche am Ball, woraus ein guter Marktanteil von 13,3 Prozent resultierte.