Stefan Raab äußerte sich erstmals kritisch über die Einschaltquoten seiner Sendung «Unser Song für Deutschland».
Solche Worte hörte man von ProSieben-Komiker Stefan Raab bislang nicht: „Kann auch sein, dass das mit der Titelverteidigung eine Scheißidee war“, so der Musiker, Produzent und Moderator gegenüber dem Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“. Grund für die schlechte Stimmung sind die Einschaltquoten, die «Unser Song für Deutschland» bei ProSieben erreichte.
Unzählige Medienblätter und Illustrierte schrieben über die ProSieben-Show und zerrissen die Einschaltquoten. Nur 1,82 Millionen Zuschauer schalteten am Montag, den 7. Februar 2011, ein und sahen, wie Lena Meyer-Landrut sechs neue Songs vorstellte. Die erste Ausgabe lockte noch 2,56 Millionen Leute zur roten Sieben. Jedoch waren die Quoten von «Unser Star für Oslo» auf ähnlichem Niveau. Die ProSieben-Ausgaben unterhielten zwischen 1,87 und 2,62 Millionen Bundesbürger.
In der ARD ist man über die Einschaltquoten nicht geschockt, sondern reagiert gelassen. Bereits im Vorfeld funktionierte die Kombination zwischen dem Ersten und ProSieben, zuletzt erreichte Lena Meyer-Landrut – wie im Vorjahr – den Platz eins der deutschen Album-Charts. Das Finale von «Unser Song für Deutschland» wird im Übrigen am Freitag im Ersten ausgestrahlt, dort sind die Quoten normalerweise deutlich besser.