Die dritte Staffel der Arztserie hat sich im Vergleich zu den beiden ersten noch weiter gesteigert. Die Serie war damit so erfolgreich wie noch nie.
Die dritte Staffel der Arztserie hat sich im Vergleich zu den beiden ersten noch weiter gesteigert. Die Serie war damit so erfolgreich wie noch nie.
Das Angebot deutscher Serien ist bei den Privatsendern nicht gerade üppig. Lange Laufzeiten werden noch seltener erreicht, RTL beispielsweise stellte «Lasko – Die Faust Gottes» erst kürzlich nach zwei Staffeln wieder ein. Ein Anwärter für längerfristigen Erfolg ist dagegen «Doctor’s Diary». Bei der Serie handelt es sich um eine Koproduktion zwischen RTL und dem ORF, bislang wurden drei Staffeln produziert. Die erste wurde in Deutschland im Sommer 2008 ausgestrahlt und erreichte im Schnitt 16,5 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen, der für RTL wichtigen Zielgruppe. Zur damaligen Zeit lag die Serie damit in etwa auf Höhe des Senderschnitts. Die zweite Staffel war ein Jahr später zu sehen und steigerte sich auf 17,2 Prozent. Die dritte Staffel hat der Kölner Sender im Januar und Februar 2011 ausgestrahlt, Sendeplatz war mittwochs um 21.15 Uhr.
Aus Quotensicht konnten die neuen Folgen im Großen und Ganzen überzeugen. Lediglich die zweistündige Premiere am 5. Januar 2011 schnitt mit 3,10 Millionen Zuschauern ab drei Jahren und daraus resultierenden 9,4 Prozent Marktanteil nur mäßig ab. Auch in der Zielgruppe waren die Werte zum Start nicht überwältigend: 2,20 Millionen 14- bis 49-Jährige sorgten für unterdurchschnittliche 16,9 Prozent. Schon in der zweiten Woche steigerten sich die Quoten dann aber gewaltig, was insbesondere an dem Vorprogramm von «Deutschland sucht den Superstar» lag. So schauten insgesamt 3,72 Millionen Zuschauer und damit mehr als 600.000 mehr zu als noch sieben Tage zuvor. Beim jungen Publikum stieg die Reichweite auf 2,68 Millionen an, was einem ordentlichen Marktanteil von 19,4 Prozent entsprach.
Am 19. Januar erzielte die Serie dann ihr bislang bestes Ergebnis. Die Gesamtzuschauerzahl steigerte sich nochmals auf 4,14 Millionen, der Marktanteil kletterte damit auf starke 12,8 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen kratzte «Doctor’s Diary» an der Drei-Millionen-Marke, 2,95 Millionen Zuschauer schalteten ein. Für den Marktanteil bedeutete dies satte 21,3 Prozent. In den darauf folgenden Wochen gingen die Werte zwar wieder etwas zurück, blieben aber auf einem überdurchschnittlichen Niveau.
So kam die vierte Folge noch auf 3,97 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, in der Zielgruppe sorgten 2,88 Millionen für erfreuliche 20,3 Prozent. Anfang Februar ging es dann wieder auf 3,52 Millionen Zuschauer hinab, bei den 14- bis 49-Jährigen reichte es aber weiterhin für gute 19,9 Prozent.
Zur sechsten Folge am 9. Februar schrumpften die Reichweiten auf insgesamt 3,30 Millionen Zuschauer sowie auf 2,50 Millionen bei den Jüngeren. Der Gesamtmarktanteil fiel damit zum ersten Mal seit dem Staffelstart mit 9,6 Prozent wieder einstellig aus, bei den 14- bis 49-Jährigen kamen nur noch mäßige 17,3 Prozent zustande. Die bislang letzte Folge verzeichnete am 16. Februar dann wieder einen Zuschauerzuwachs: Insgesamt schalteten 3,73 Millionen Zuschauer ein, in der Zielgruppe wurde ein starker Marktanteil von 20,2 Prozent erzielt.
Auch die Gesamtbilanz zur dritten Staffel fällt äußerst positiv aus. Im Schnitt schalteten 3,64 Millionen Zuschauer ein, im Vergleich zur zweiten Staffel konnte die Serie damit mehr als eine Million Zuschauer hinzugewinnen. Der durchschnittliche Marktanteil lag bei ebenfalls guten 11,1 Prozent. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen sieht es nicht schlecht aus: Hier kam die Staffel im Mittel auf 2,67 Millionen Zuschauer sowie auf einen Marktanteil von 19,3 Prozent. Auch wenn der Jahresschnitt von RTL derzeit noch bei rund 21 Prozent liegt, dürfte man sich mit den Quoten anfreunden können. Schließlich wurde der Kölner Sender zuletzt insbesondere durch die Dschungelshow und «Deutschland sucht den Superstar» beflügelt.