Forenecho: Das Aus von «Two and a Half Men»?

Die Quotenmeter.de-Forumsteilnehmer über die aktuelle Situation von «Two and a Half Men» – hat die Serie mit Charlie Sheen noch eine Zukunft? Wie könnte man sie im Ernstfall anständig zu Ende bringen?

Neuer Eklat um Charlie Sheen: Am Freitagmorgen wurde publik, dass der «Two and a Half Men»-Schauspieler seinen Produzenten Chuck Lorre auf unterstem Niveau beleidigt hat. Seine Beschimpfungen gegenüber Lorre gingen soweit, dass sich das Produktionsstudio Warner Bros. dazu entschied, die Produktion von «Two and a Half Men» vorrübergehend einzustellen. Heißt also: Von der Sitcom werden bis mindestens Sommer 2011 keine neuen Folgen hergestellt. Somit kommt die achte Staffel auf lediglich 16 Episoden, eigentlich sollten noch vier weitere Ausgaben gedreht werden. Dass die Sendung nun vielleicht nicht mehr zurückkehren wird, bedauern die Quotenmeter.de-Forumsteilnehmer.

„Ist eben das Problem, wenn man sich von einem ganz offensichtlich dementen, alkoholkranken, uneinsichtigen, kokainsüchtigen Star abhängig macht und dessen völlig indiskutablem Verhalten ausgeliefert ist. Es wäre Charlie nur zu wünschen, dass er sich nach diesen Totalausfällen eine ganze Weile zurückzieht und mal richtig clean wird“, meint bmwtop12. „Tja, da gibt´s doch das schöne Sprichwort: "Man beisst nicht die Hand die einen füttert!" Das ist Herrn Sheen wohl in seinem Größenwahn entfallen, aber vielleicht werden jetzt endlich mal Konsequenzen aus seinem Verhalten gezogen“, äußerst sich dolphingirl wütend über die neusten Meldungen um Charlie Sheen.

AlphaOrange hält eine endgültige Absetzung für wahrscheinlich. „Denke ich auch, jedoch wird man das Erfolgsformat nicht einfach so, ohne kompletten Abschluss fallen lassen, da es einfach auch zu viel Geld einbringt und der Ärger der Fans wohl riesen groß werden würde. Wenn ich so darüber nachdenke, dann könnte ich mit einigen Folgen ohne Charlie sehr gut leben und so makaber es jetzt vielleicht klingen mag, aber vielleicht wäre der beste Weg die Serienfigur Charlie Harper sterben zu lassen und eine Abschlussfolge mit dem Tod von "Onkel Charlie" (also ohne Sheen am Set) zu drehen und vielleicht Erinnerungen anhand von Flashbacks einzufügen. Bei der Beerdigung dürfen dann alle seine Frauen nochmal auftreten und Alan bekommt als Erbe Charlies Haus und kann endlich ein richtiges Leben führe. Würde mir ganz ehrlich so gefallen und würde für mich die Serie nicht schlechter machen“, so der Forenuser Mew Mew Boy 16. „Wenn nichts mehr hilft und man die Handlungsstränge nicht anders auflösen kann (und die Serie fortsetzen möchte), könnte man Charlie Sheen durch einen anderen Schauspieler ersetzen und bei Staffel 9 mit dem "neuen Charlie" anfangen. Einziges Problem: Eine neue Stimme und ein neues Äußeres für eine bekannte Figur "überlastet" den Zuschauer“, schlägt Glen_Jacobs im Falle eines Ausstiegs von Charlie Sheen vor.

„Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass das das Ende der Serie ist. CBS/Warner scheinen nun endgültig die Schnauze voll zu haben, den sie zeigten zum ersten Mal kein Verständnis mehr für Sheen, sondern haben die Season kompromisslos abgebrochen. Zudem darf man es sich da keinesfalls mit Chuck Lorre verscherzen. Und es wird ja auch nicht besser mit Sheen, auch eine 9. Season käme am Ende sicherlich nicht auf die bestellten 24 Folgen […]. Ich fände es schön, wenn man sich nochmal zusammenraufen würde, CBS die Season-Order für Season 9 auf 13 verkürzt und wir immerhin noch ein schönes Serien-Finale bekommen würden. Denn ohne Abschluss einfach zu enden – das hat diese großartige Sitcom wirklich nicht verdient“, findet Columbo. HalbTV ist der Meinung, dass die Serie nicht mehr zurückkommt. „Nachdem Lorre vorige Woche noch gescherzt hat, dass er verdammt sauer werden würden, wenn er mit seinem gesunden Lebensstil früher sterben müsste als Charlie, dürfte das Verhältnis nun zerstört sein. Ich nehme auch an, dass CBS trotz der guten Quoten Probleme sieht Werbezeit in der Serie zu verkaufen. Viele Werbetreibende dürften recht allergisch auf die Sheen Schlagzeilen reagieren und keinesfalls eine Assoziation zu ihren Produkten wünschen.“
27.02.2011 17:00 Uhr  •  Daniel Sallhoff Kurz-URL: qmde.de/48016