Die deutsche Serie hat am Donnerstag bei RTL häufig für recht solide Quoten gesorgt.
Die deutsche Serie hat am Donnerstag bei RTL häufig für recht solide Quoten gesorgt.
Lange Zeit galt die deutsche Serie im Programm von RTL als tot. Nur «Alarm für Cobra 11» hielt der Krise tapfer stand und konnte sich mit soliden bis guten Quoten am Donnerstag halten. Dann fanden weitere nationale Formate doch wieder den Weg in das Programm des Kölner Senders. «Doctor’s Diary», «Lasko – Die Faust Gottes» und «Countdown – Die Jagd beginnt» wurden vom Publikum zunächst alle angenommen. «Lasko» konnte seine guten Quoten in der zweiten Staffel dann nicht mehr bestätigen und wurde abgesetzt. Dieses Schicksal erwartet die Action-Serie «Countdown» wohl nicht, auch wenn es während der zweiten Runde den einen oder anderen Ausrutscher in den roten Bereich gab.
Los ging es für die neuen Folgen am 13. Januar. Der Sendeplatz veränderte sich gegenüber der ersten Staffel übrigens nicht: RTL strahlte die Serie am Donnerstag immer um 21.15 Uhr aus. 3,86 Millionen Menschen ab drei Jahren schalteten die Premieren-Episode ein, der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag bei zwölf Prozent. In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen entsprachen zwei Millionen Zuseher einem durchwachsenen Marktanteil von 15,1 Prozent. Die schwachen Werte dürften aber auch mit der Stärke von Sat.1 an diesem Tag zusammengehangen haben, mit dem Film «Tintenherz» begeisterte der Sender damals mehr als vier Millionen Zuschauer.
Eine Woche später ging es spürbar bergauf, fast eine Million Menschen mehr saßen vor ihren TV-Geräten und sahen sich die RTL-Sendung an. 4,81 Millionen Zuschauer entsprachen 15,2 Prozent Marktanteil – eine deutliche Steigerung gegenüber der Premiere. Und auch in der Zielgruppe konnten zufriedenstellende Werte eingefahren werden. Über 19,6 Prozent wird man in Köln nicht meckern, 2,49 Millionen 14- bis 49-jährige Menschen sahen zu.
4,31 Millionen Zuschauer sahen dann die dritte Episode am 27. Januar, 2,36 Millionen von ihnen kamen dabei aus der werberelevanten Zielgruppe. Beim Gesamtpublikum wurden 13,5 Prozent gemessen, in der Zielgruppe kam «Countdown» auf 18,1 Prozent. Sieben Tage später wurde die Folge „Alte Freunde“ von 4,90 Millionen Menschen ab drei Jahren gesehen. 15,2 bei allen und 19,4 Prozent Marktanteil beim jungen Publikum waren die Folge.
Deutlich weniger glücklich wird man in Köln über die Episode am 10. Februar sein. Damals schalteten nämlich wieder nur 4,03 Millionen Menschen ein, dies führte beim Gesamtpublikum zu einem Marktanteil von 12,5 Prozent. In der Zielgruppe rutschte die Serie erstmals unter die Marke von zwei Millionen Zuschauern. 1,97 Millionen Menschen im Alter zwischen 14 und 49 Jahren sorgten für 15,4 Prozent Marktanteil.
In den folgenden zwei Wochen konnte sich «Countdown» wieder steigern, kam aber dennoch nicht an das gute Niveau der Folgen zwei, drei und vier heran. Am 17. Februar schalteten 4,21 Millionen Menschen ein, eine Woche später waren es 4,25 Millionen. Mit 13,3 und
13,5 Prozent Marktanteil konnten die zwei Episoden fast identische Marktanteile einfahren. Bei den 14- bis 49-Jährigen standen 17,3 und 17,4 Prozent auf der Uhr.
Die letzte Folge der zweiten Staffel wurde am 3. März schließlich von 3,91 Millionen Menschen gesehen, dies entsprach einem Marktanteil von 12,5 Prozent. In der Zielgruppe sorgten 2,01 Millionen Zuschauer für 16,5 Prozent. Insgesamt kam «Countdown – Die Jagd beginnt» mit seinen acht neuen Folgen in den ersten drei Monaten des Jahres 2011 auf 4,28 Millionen Zuschauer ab drei Jahren. 2,23 Millionen von ihnen waren zwischen 14 und 49 Jahren alt. Beim Gesamtpublikum kam die Serie durchschnittlich auf 13,5 Prozent, in der Zielgruppe reichte es zu 17,3 Prozent. Dem «Lasko»-Schicksal dürfte «Countdown» damit entgehen. Auch wenn die Serie unter dem derzeitigen Senderschnitt von RTL liegt, so dürften neue Folgen sicher sein. Denn «Countdown» liegt immer noch über dem von RTL-Chefin Anke Schäferkordt vor wenigen Jahren angepeilten Quotenziel von 17 Prozent. Und auch in Köln wird man wissen, dass die starken Werte nicht ewig nach oben geschraubt werden können. Und daher braucht es auch Formate, bei denen man sich auf die soliden Quoten verlassen kann.