Welche Quoten erreichte der Karneval im Ersten? Wie entwickelten sich die Krimiserien auf VOX? Und mit welchem Programm bestritt ProSieben den Freitagabend?
Marktführer am Freitagabend wurde trotz relativ schlechter Quoten wieder einmal RTL:
«Wer wird Millionär?» interessierte zur besten Sendezeit zwar durchschnittlich 5,41 Millionen Zuschauer und 16,7 Prozent aller Fernsehenden, kam in der wichtigen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen aber nicht über 16,8 Prozent Marktanteil hinaus. Im Anschluss interessierten sich im Schnitt 2,49 Millionen Zuschauer für
«Die ultimative Chartshow - Die erfolgreichsten Synthie-Pop-Hits»; der Marktanteil bei den Jungen verbesserte sich marginal auf 17,0 Prozent, lag aber immer noch deutlich unter RTL-Senderschnitt. Tagessieger in der Gesamtbevölkerung wurde das Erste: Passend zum Karneval begeisterten sich durchschnittlich 6,46 Millionen Zuschauer und 23,3 Prozent des Gesamtpublikums für
«Mainz bleibt Mainz, wie es singt und lacht». In der wichtigen Zielgruppe erreichte das Programm hingegen nur mäßige 5,9 Prozent Marktanteil.
Das sah beim ZDF ganz anders aus:
«Der Kriminalist» wurde im Schnitt von 4,63 Millionen Zuschauer, 14, 3 Prozent aller Fernsehenden sowie guten 7,9 Prozent der werberelevanten Bevölkerung gesehen. Zwei Folgen
«SOKO Leipzig» beendeten den Abend im Anschluss sogar mit durchschnittlich 4,59 Millionen bzw. 3,95 Millionen Zuschauern sowie guten 8,5 bzw. 8,6 Prozent Marktanteil bei den Jungen. Bei Sat.1 probierte man sich erneut an einer Folge der Spielshow
«Die perfekte Minute» und durfte durchaus zufrieden sein. Im Schnitt interessierten sich 3,03 Millionen Zuschauer für das Format mit Ulla Kock am Brink; in der werberelevanten Bevölkerung lag die Sendung mit 12,8 Prozent Marktanteil ebenfalls im grünen Bereich. Nur knapp über die Hürde des Senderschnitts schaffte es hingegen ProSieben:
«Star Wars: Episode II - Angriff der Klonkrieger» lockte durchschnittlich 2,17 Millionen Zuschauer vor die Bildschirme und erreichte 12,2 Prozent der wichtigen Zielgruppe.
Einen Überraschungserfolg landete RTL II am Freitagabend: Mit
«Zurück in die Zukunft» hatte der Sender auf den richtigen Spielfilm gesetzt und begeisterte nebst der rund 1,35 Millionen Zuschauern auch 8,6 Prozent des jungen Publikums. Schwächer, aber noch immer über dem Senderschnitt befindet sich kabel eins mit seiner Serie
«Castle». Zwei Folgen erreichten durchschnittlich 1,18 Millionen bzw. 1,31 Millionen Zuschauer und ordentliche 6,4 bzw. 6,6 Prozent Marktanteil in der werberelevanten Bevölkerung. Die Krimiserien auf VOX kommen dagegen immer noch nicht auf einen grünen Zweig:
«CSI: NY» interessierte durchschnittlich 1,43 Millionen Zuschauer und sieben Prozent der wichtigen Zielgruppe;
«The Closer» unterhielt im Schnitt 1,15 Millionen Zuschauer und 5,8 Prozent der Werberelevanten - erst zu deutlich späterer Stunde erreichen die VOX-Serien am Freitagabend Einschaltquoten, die über dem Senderschnitt liegen.