Mit über sieben Millionen Zuschauern konnte der FC Schalke das größte Publikum der Saison ohne Bayern-Beteiligung erreichen.
Letzte Ausfahrt Pokalsieg? In der Liga läuft es für den FC Schalke derzeit so schlecht, dass Trainer Felix Magath jüngsten Gerüchten zufolge unmittelbar vor dem Aus steht. Nur im nationalen wie internationalen Pokal steht der Verein noch gut da. Am Mittwochabend gelang nach wackeligem Beginn der Einzug ins Viertelfinale der Champions League und nicht zuletzt dürften die Spannungen im und um den Verein dem Spiel zu einem kräftiges Zuschauerhoch verholfen haben.
Bereits die Vorberichterstattung lief mit 11,1 Prozent in der Zielgruppe über dem Senderschnitt, eine absolute Rarität bei
«ran»-Übertragungen. 1,41 Millionen junge Zuschauer waren dabei, insgesamt sahen bereits 3,39 Millionen zu. Als das Spiel begann, zogen die Reichweiten kräftig an. Nun sahen 5,92 Millionen Menschen zu, 2,40 Millionen davon im Alter zwischen 14 und 49 Jahren. Die Marktanteile waren bei allen Zuschauern mit 17,3 Prozent wie auch in der Zielgruppe mit 17,5 Prozent gleichermaßen gut.
Die zweite Halbzeit erreichte eine Zuschauerzahl, die sonst nur dem FC Bayern vorbehalten ist. 7,67 Millionen sahen zu, wie die Gelsenkirchener das Spiel noch drehten und das Ausscheiden im Europokal abwendeten. In der laufenden Saison war nur die zweite Halbzeit des Spiels des FC Bayern bei Inter Mailand mit 8,58 Millionen Zuschauern erfolgreicher. 26,5 Prozent wurden erzielt, die Werte in der jungen Zielgruppe fielen ebenfalls fantastisch aus. 2,92 Millionen sahen zu, der Marktanteil lag bei 25,2 Prozent.
Die Spieltaganalyse im Anschluss kam mit 1,67 Millionen jungen Zuschauern und 19,8 Prozent Marktanteil war die erfolgreichste der laufenden Saison. Insgesamt waren 4,06 Millionen Zuschauer für die Highlights und Szenen aus dem Parallelspiel dran geblieben. Der
«ErmittlungsAKTE» mit Ulrich Meyer im Anschluss half das Champions-League-Spiel enorm. Der Zielgruppenmarktanteil verdoppelte sich binnen einer Woche auf 11,3 Prozent, der beste Wert seit Juni 2010. Mit 650.000 jungen Zuschauern wurden ab 23.15 Uhr aber kaum mehr registriert als sonst zur normalen Sendezeit kurz nach Zehn.