Die diesjährige Wok-Weltmeisterschaft hatte große Probleme gegen harte Konkurrenz, am Ende lag man nur knapp im grünen Bereich.
Seit 2003 gibt es inzwischen bereits jährlich die
«Wok-Weltmeisterschaft», initiiert von TV-Entertainer Stefan Raab. Während anderen Raab-Events in der jüngeren Vergangenheit eine Pause auferlegt wurde, da sie sinkende Werte zu verzeichnen hatten, musste sich dieses Event damit nicht auseinandersetzen, nachdem es im vergangenen Jahr mit 2,58 Millionen Zuschauern und 10,6 Prozent sogar bessere Werte als im Vorjahr (2,48 Millionen) einfahren konnte. Noch viel besser sah es bei den wichtigen werberelevanten Zuschauern aus, wo 1,98 Millionen einen tollen Marktanteil von 20,1 Prozent zur Folge hatten. In diesem Jahr gingen die zahlreichen Teilnehmer des etwas anderen Wintersports zum wiederholten Male in Innsbruck an den Start. Das Interesse des deutschen Publikums fiel aber erschreckend gering aus.
Im Durchschnitt waren es nur 2,05 Millionen Bundesbürger, die dem Format beiwohnten. Damit durfte sich das Team um Stefan Raab über einen ordentlichen Marktanteil von 7,6 Prozent freuen, wenngleich die Ansprüche mit Sicherheit deutlich höhere waren. Der großen Konkurrenz von RTL war man hoffnungslos unterlegen, dort lief die dritte «DSDS»-Mottoshow und kam erneut auf grandiose 6,97 Millionen Zuseher. Der Münchener Sender konnte immerhin insofern glücklich sein, dass es ihm zuletzt nicht häufig am Samstagabend gelang, einen Marktanteil von 12,7 Prozent bei den Zuschauern im Alter von 14 bis 49 Jahren zu generieren. Die Sehbeteiligung betrug hierbei 1,44 Millionen.
Auch im Vorabendprogramm hätte man sich über bessere Werte mit Sicherheit nicht beschwert.
«Die Simpsons» waren auch in dieser Woche nicht in der Lage, gegen die «Sportschau» anzukommen, was jedoch auch keine einfache Aufgabe für ein Format darstellt, welches derzeit eher über- als unterrepräsentiert im Programm der Sendeanstalt ist. Die erste Folge wollten 0,85 Millionen Menschen sehen, was 4,2 Prozent aller Fernsehenden waren, die zweite steigerte sich auf 1,09 Millionen und 4,6 Prozent. Beim jungen Publikum blieb man ebenfalls auf unterdurchschnittlichen Werten hängen, die Marktanteile lagen gerade einmal bei 9,5 und 10,9 Prozent.
Den Tiefpunkt stellte ab 19:10 Uhr jedoch erneut die Clipshow
«talk talk talk» dar, in der Sonya Kraus bereits für die Wok-WM üben konnte. Dies tat sie jedoch vor nur wenigen Menschen, mehr als 1,03 Millionen wollten sich nicht alte Ausschnitte aus den Talkshows dieser Welt zu Gemüte führen. Der Markanteil fiel hier mit 3,6 Prozent in den tiefroten Bereich. Auch beim umworbenen Publikum war ProSieben nicht die erste Anlaufstelle, hier kamen um diese Uhrzeit mit 0,82 Millionen Menschen gerade einmal 8,1 Prozent aller generierbaren Bundesbürger zusammen.