Zeit vorbei? «X-Diaries» mit massiven Problemen

Die Dokunovela von filmpool kehrte mit Staffel zwei zurück; doch die Quoten waren nicht besser als bei den zuletzt sehr schwachen Formaten.

Sechs oder sieben Wochen lang wird der Münchner Privatsender RTL II nun auf die zweite Staffel der Scripted Reality «X-Diaries» setzen, bis um 19.00 Uhr die elfte Staffel von «Big Brother» zurückkehrt. Die Programmbosse setzten große Hoffnungen in die Produktion von filmpool, holte sie in Staffel eins doch regelmäßig sehr starke Werte, die weit oberhalb des Senderschnitts lagen. Nicht selten kam man in der Zielgruppe auf acht Prozent oder mehr.

Davon war man zuletzt weit entfernt, «Die Schnäppchenhäuser» krebsten eher bei dreieinhalb oder vier Prozent in der Zielgruppe herum. Nun brachten die «X-Diaries» aber ebenfalls nicht den gewünschten Aufschwung. Möglicherweise dauert es einfach einige Tage, bis sich herumgesprochen hat, dass die Strand-Sendung wieder zurück auf dem Schirm ist. Die erste neue Folge lag mit 3,7 Prozent in der Zielgruppe aber sehr deutlich unterhalb des RTL II-Schnitts – eine massive Steigerung wird von Nöten sein.

Insgesamt sah es miserabel aus: Nur genau 500.000 Menschen ab drei Jahren schalteten im Schnitt ein, die gemessene Quote lag bei gerade einmal 1,8 Prozent Marktanteil. Der «King of Queens» machte seine Sache ab 18.30 Uhr deutlich besser: Zwei Prozent bei allen wurden gemessen, in der Zielgruppe kam die Sitcom auf 4,7 Prozent, was aber ebenfalls noch klar unterhalb des Senderschnitts liegt.