Erneut waren viele Sondersedungen zum Atomunglück zu sehen. Einige davon konnten jedoch nur noch beim jungen Publikum für hohe Quoten sorgen.
Auch am Mittwoch zeichneten Nachrichten und Sondersendungen zum Erdbeben und Atomunfall in Japan das Programm der öffentlich-rechtlichen Sender, das Interesse ist weiterhin hoch. Das Erste sendete um 20.15 Uhr einen
«ARD-Brennpunkt» zur "Atomkatastrophe in Japan" und erreichte damit 5,37 Millionen Zuschauer, beinahe soviel wie die «Tagesschau» direkt davor mit 5,46 Millionen Zuschauern. Enorm hoch war das Interesse bei den jungen Zuschauern. 1,65 Millionen sahen zu, der Marktanteil lag mit 12,9 Prozent fast beim Doppelten des Senderschnitts.
Ab Mitternacht folgte
«Japan - Chronik einer Katastrophe», fand mit nur 1,00 Million Zuschauer aber wenig Publikum. Lediglich bei den 14- bis 49-Jährigen lief es mit 350.000 Zuschauern und 7,5 Prozent Marktanteil überdurchschnittlich. Das Zweite sendete sein
«ZDF spezial» bereits um 19.20 Uhr und erreichte damit 4,22 Millionen Zuschauer. Auch hier gab es bei den jungen Zuschauern einen ungewohnt hohen Marktanteil von 7,8 Prozent.
Für das
«heute-journal» um 22 Uhr wurden gar 10,8 Prozent Marktanteil unter den 14- bis 49-Jährigen gemessen, ein enorm hoher Wert. 4,45 Millionen sahen insgesamt zu. Ab 22.30 Uhr folgte ein
«Abenteuer Forschung spezial» zum Thema "Restrisiko Atomkraft". Auch hier war das Interesse in den jungen Teilen der Bevölkerung sehr hoch. 920.000 sahen zu und sorgten für einen Marktanteil von 9,8 Prozent. Insgesamt verblieb die Sendung hingegen mit 12,0 Prozent unter dem Senderschnitt. 2,67 Millionen sahen zu.