Biografie: Kurt Krömer

Aller guten Dinge sind sechs: Endlich darf Kurt Krömer einen Grimme-Preis mit nach Hause nehmen.

Als Running Gag taugte es mittlerweile: Kurt Krömer, dieser merkwürdige Berliner Komiker mit schrecklich gescheiteltem Haar, Karoanzügen und Hornbrille, war glatte sechs Mal für den Adolf-Grimme-Preis nominiert, bevor es im Jahr 2011 endlich geklappt hat, die begehrte Trophäe zu ergattern. Dabei ist Krömer inzwischen kein unbedeutender Untergrundkomiker mehr, sondern hat sich zu einem echten Geheimtipp gemausert. Die im rbb gestartete Sendung «Krömer - Die internationale Show» läuft mittlerweile in der fünften Staffel im Ersten, direkt nach Harald Schmidts Late Night. Und mit großen Moderatoren kann es der Komiker mittlerweile aufnehmen: Lange angekündigt, moderierte Krömer im vergangenen Jahr erstmals eine eigene Primetimesendung mit dem Titel «Darf ich bitten...!». Im Oktober 2010 war er zusammen mit Sandra Maischberger außerdem als Moderator des Deutschen Fernsehpreises in Köln zu sehen.

Sein Liveprogramm «Na, Du alte Kackbratze!» wurde als zweiteiliges Comedyereignis bei Sat.1 ausgestrahlt; nach «Kröm de la Kröm» folgt in diesem Jahr folgt «Der nackte Wahnsinn» - das mittlerweile dritte Kabarettprogramm. Auch mit den sonstigen Preisen lief es rund: Im Jahr 2005 erhielt Krömer den Deutschen Comedypreis in der Kategorie «Bester Newcomer», im Jahr 2006 folgte der Deutsche Fernsehpreis für seine Show «Bei Krömers». Neben seinen zahlreichen Fernsehprojekten schauspielert Krömer, singt hier und da und unterstützt soziale Projekte. Da ist es gerechtfertigt, dass er jetzt auch den Grimme-Preis sein Eigen nennen darf - vor allem, da «Krömer - Die internationale Show» nach der aktuellen fünften Staffel nicht verlängert wird.
19.03.2011 13:30 Uhr  •  Jakob Bokelmann Kurz-URL: qmde.de/48460