Quotenmeter.de liegt das Sendekonzept der Motorsport-Redaktion vor. Künftig plant man wieder mit einem festen Experten.
Am kommenden Wochenende – und somit zwei Wochen später als geplant (der Grand Prix in Bahrain konnte wegen der Unruhen nicht stattfinden) beginnt am kommenden Wochenende die Formel 1-Saison 2011, in der Sebastian Vettel seinen Titel verteidigen will. Erneut wird neben RTL auch Sky im Pay-TV übertragen. Ein entsprechender Vertrag kam Ende 2010 noch zu Stande. Die Änderungen am Übertragungskonzept sind marginal – für Sky am Wichtigsten ist sicherlich, dass die rund 30 Kameras an der Strecke nun ein HD-Bild liefern werden. Lediglich die Onboard-Kameras der Boliden senden weiterhin nur in SD.
Neu bei Sky ist der Optionskanal Race Control, der aus vier Elementen besteht: Er enthält die Timing Page, den ebenfalls neuen Schwarz-Rot-Gold-Kanal (wir berichteten), das Supersignal, aber eben auch das so genannte Track Mapping: auf dem grafisch aufbereiteten Streckenprofil bewegen sich die Autos als farbige Bildpunkte mit dem Fahrerkürzel (z.B. VET, MSC, ALO) um den Kurs. Der Zuschauer sieht in Echtzeit, wo auf der Strecke sich sein Fahrer gerade befindet.
Mit Weltmeister Sebastian Vettel wird das Interesse an der Königsklasse des Motorsports wohl wieder steigen; davon geht man auch bei Sky aus und verlängert die Vorberichterstattung. Nicht erst 60 Minuten vor Beginn des Rennens, sondern bei Europa-Rennen schon 75 Minuten vor dem Start melden sich Peter Lauterbach und Tanja Bauer von der Strecke. Die Sendungen aus Übersee beginnen erst 45 Minuten vor dem Start und haben zudem auch eine verkürzte Sendezeit (bis Ortszeit 16:15 Uhr) – hier bleibt also alles wie gehabt.
Ab der kommenden Saison hat Sky zudem wieder einen festen Formel 1-Experten; nach dem Ausscheiden von Keke Rosberg aus dem Team des Münchner Senders übernahm Co-Kommentator Marc Surer, der von den Formel 1-Fans sehr geschätzt wird, diese Aufgabe. Er kann sich an den Rennsonntagen nun wieder voll auf seine Kommentare konzentrieren. Sky gewann den Force India-Testfahrer Nico Hülkenberg als Experten. Ebenfalls für Sky vor Ort sind die Interviewer Matthias Pethes, Oliver Simon und im Laufe der Saison auch Simon Südel. Für österreichische Fans lässt der Sender Qualifying und Rennen auch von Heinz Prüller kommentieren.
TV-Sender RTL sendet seine Berichte in der Regel ebenfalls 75 Minuten vor Rennbeginn und bleibt meist auch bis 16.30 Uhr on Air. Am Team von RTL ändert sich nichts; Florian König moderiert mit Niki Lauda, Heiko Waßer und Christian Danner sitzen in der Kommentatorenbox.