«Britt»-Wiederholung am Morgen kann Lücke nicht stopfen

Nachdem zuletzt die Wiederholungen von «K11» und «Niedrig & Kuhnt» aus dem Programm genommen worden, funktionierte auch der geplante Ersatz nicht.

Sat.1 hat am Morgen sein Programm leicht geändert. Talkerin Britt Hagedorn durfte mit Wiederholungen ihrer Sendung «Britt» nochmal ran, bekam einen weiteren Sendeplatz. Nachdem Sat.1 die am Morgen quotenschwachen Formate «K11» und «Niedrig & Kuhnt» aus dem Programm genommen hatte, musste «Britt« sozusagen die Kohlen aus dem Feuer holen. Doch auch das gelang nicht wirklich. Ab 10.05 Uhr erreichte die neu im Sat.1-Morgenprogramm befindliche «Britt»-Wiederholung insgesamt nur 0,33 Millionen Zuschauer ab 3 Jahren. In der wichtigen Zielgruppe schloss man mit schwachen 4,7 Prozent Marktanteil ab.

Auch beim Gesamtpublikum stellten sich für die «Britt»-Wiederholung nur 7,2 Prozent Marktanteil ein. Keine Verbesserung also bei Sat.1 am Morgen. Und das trotz eines guten Lead-Ins. Denn das «Frühstücksfernsehen», das bereits morgens um 5.30 Uhr beginnt und bis zur «Britt»-Wiederholung um 10.05 Uhr andauerte, kam bei den Werberelevanten auf sehr gute 15,5 Prozent Marktanteil. Dabei offenbart sich der Sendeplatz zum Problem, denn zwischen «Frühstücksfernsehen» und Nachprogramm klafft eine große Lücke.

Auch im Anschluss an die «Britt»-Wiederholung lief es bei Sat.1 besser. Eine ebenfalls wiederholte Episode von «Richterin Barbara Salesch» konnte ab 11.00 Uhr wieder 1,06 Millionen Zuschauer erreichen. Beim Gesamtpublikum konnten sogar starke 18,6 Prozent Marktanteil gemessen werden. Bei den jungen Zuschauern stellten sich noch akzeptable 10,4 Prozent Marktanteil ein, die jedoch knapp unter Senderschnitt lagen. Dennoch waren diese Werte aber deutlich besser als die der «Britt»-Wiederholungen.
24.03.2011 09:54 Uhr  •  Jürgen Kirsch Kurz-URL: qmde.de/48556