Quotencheck: «SOKO Wismar»

Die siebte Staffel der Krimiserie konnte sich deutlich steigern. Über ein Fünftel aller Menschen sahen im Schnitt zu.

Die siebte Staffel der Krimiserie konnte sich deutlich steigern. Über ein Fünftel aller Menschen sahen im Schnitt zu.

Mit regionalen Krimiserien punktet das Zweite Deutsche Fernsehen bereits seit vielen Jahren am Vorabend um 18:00 Uhr. Seit 2004 darf jeden Abend die Sonderkommission aus Wismar ermitteln, damit stellt sie den fünften Ableger der Serie «SOKO 5113» dar. Aus Sicht der Einschaltquoten braucht man sich in der Hansestadt nicht gegenüber den Kollegen verstecken, denn auch sie konnte in den vergangenen Monaten stets fantastische Werte generieren. Dabei konnten die neuen Folgen der siebten Staffel sogar die Werte der vergangenen Runde überbieten.

Der Startschuss für die neuen Episoden von «SOKO Wismar» ertönte am 20. Oktober des vergangenen Jahres, an welchem die Folge "Schusslinie" eine Reichweite von durchschnittlich 3,84 Millionen Zuschauern einfuhr. Dies entsprach einem Marktanteil von 20,6 Prozent, während man sich bei den Menschen im Alter zwischen 14 und 49 Jahren lediglich über 6,9 Prozent freuen konnte. Hier betrug die Zuschauerzahl 0,46 Millionen. Eine Woche später wurde das geringste Interesse des gesamten Durchgangs ermittelt, mit 3,72 Millionen reichte es aber dennoch für exakt 20,0 Prozent. Obgleich der Altersschnitt auch diesmal wieder sehr hoch war, rettete man sich bei den jüngeren Menschen noch auf einen überdurchschnittlichen Marktanteil von 6,4 Prozent, wobei 0,43 Millionen zusahen.

Im November zogen die Reichweiten kräftig an, während es hinsichtlich der Marktanteile kaum Veränderungen gab. Bereits die am 3. November gezeigte Folge "Die Gräfin" überschritt die Vier-Millionenmarke, mit 4,04 Millionen sahen 20,3 Prozent aller zu dieser Zeit Fernsehenden zu. Nur eine Woche später ging es weiter bergauf, mit 4,35 Millionen konnte man sogar den Marktanteil noch auf 21,7 Prozent steigen lassen. Dies war im Vergleich zum jüngeren Publikum eine gegensätzliche Entwicklung, denn hier fiel der Zuspruch von 0,52 auf 0,48 Millionen, der Marktanteil fiel ebenfalls minimal um 0,1 Prozentpunkte auf genau 7,0 Prozent. Das zweitgrößte Interesse aller Folgen wurde mit der letzten Novemberausgabe generiert, denn hier sahen 4,49 Millionen zu. Alle anderen relevanten Werte waren sogar auf Rekordniveau, der Marktanteil von 22,4 Prozent konnte anschließend genauso wenig erzielt werden wie die 0,60 Millionen und 8,8 Prozent bei den Jungen.

Im Dezember ging es zunächst mit 4,39 und 4,30 Millionen sehr stark weiter, doch als das Weihnachtsfest immer näher rückte, fielen die Quoten wieder leicht. Die letzte Folge des Jahres konnte nur noch 3,96 Millionen begeistern, hierbei lag der Marktanteil mit 19,2 Prozent auf dem schlechtesten Niveau aller bis dato gezeigten Ausgaben. Bei den Jüngeren sahen nur noch 6,6 Prozent aller Fernsehenden zu, die Reichweite betrug 0,48 Millionen. Einen echten Paukenschlag erlebte man aber mit der ersten Folge des neuen Jahres, welche mit 4,52 Millionen so viele Zuschauer anlocken konnte wie nie zuvor in diesem Durchgang. Mit 20,8 Prozent bei Allen sowie 7,3 Prozent bei den Jüngeren wurden jedoch nur leicht erhöhte Zahlen gemessen. Dies lag an der hohen Frequentierung der Fernsehgeräte an diesem Tag.
Die restlichen neun Folgen der Staffel konnten sich nie recht entscheiden, ob sie über- oder unterhalb der vier Millionen Zuschauer bleiben wollten. Die Ausgaben 12, 15, 19 und 20 kamen auf eine Zuschauerschaft von 3,90 bis 3,96 Millionen, wobei die Marktanteile doch deutlich variierten: Erstgenannte Folge markierte mit nur 18,1 Prozent den Staffeltiefpunkt, die restlichen drei Episoden schnitten mit 19,0 bis 20,0 deutlich besser ab. In der jungen Zuschauergruppe sah es nicht viel anders aus, wobei hier Folge 15 mit 6,1 Prozent den Tiefpunkt markierte. Folge 19 hingegen konnte mit 7,6 Prozent hingegen einen richtig starken Wert generieren. Die restlichen fünf Folgen lagen allesamt bei einer Reichweite von 4,09 bis 4,18 Millionen Zusehern, wobei bis zu 21,0 Prozent möglich waren. Dieser mit der 18. Ausgabe aufgestellte Wert wurde aber beim jungen Publikum mit 7,1 Prozent bei 0,45 Millionen nicht bestätigt, hier punktete vor allem Folge 16 mit 0,56 Millionen und 8,2 Prozent.

Insgesamt sahen sich die 20 Folgen im Schnitt 4,10 Millionen Bundesbürger an, womit ein fantastischer Marktanteil von 20,1 Prozent erreicht werden konnte. Damit war man um 7,8 Prozentpunkte stärker als der Mainzer Sender in diesem Fernsehjahr im Durchschnitt. Gegenüber der sechsten Staffel steigerte man sich immerhin um durchschnittlich 200.000 Zuschauer und 0,6 Prozentpunkte. Auch in der jungen Zuschauergruppe konnte das Format punkten, wenngleich es mit 0,51 Millionen und den damit verbundenen 7,2 Prozent nicht ganz so spektakulär aussah. Sowohl gegenüber dem aktuellen ZDF-Jahresschnitt, als auch gegenüber der letzten Staffel verbesserte man sich um genau einen Prozentpunkt, die Reichweite stieg um 70.000 Menschen. Man wird sich als Fan der Serie wohl auch weiterhin keine Sorgen um «SOKO Wismar» machen müssen.
24.03.2011 14:00 Uhr  •  Manuel Nunez Sanchez Kurz-URL: qmde.de/48567