Die dreistündige Preisverleihung bescherte dem Ersten vor allem beim jungen Publikum sehr gute Quoten. Auch insgesamt lief es besser denn je.
An die Reichweite, die der deutsche Musikpreis Echo zum Beispiel 2008 bei RTL einfuhr, kommen die Ausstrahlungen im Ersten Deutschen Fernsehen nicht heran. 4,45 Millionen Menschen schalteten 2008 durchschnittlich ein, bei den Umworbenen holte der Kölner Sender damals 24,7 Prozent. Seit 2009 zeigt nun Das Erste die Übertragung – der Vertrag wurde nun in dieser Woche um drei weitere Jahre verlängert.
Am Donnerstag wurde der Preis zum 20. Mal verliehen, die rund dreistündige Sendung holte dabei die beste Reichweite in der Geschichte des Preises beim Ersten: 3,51 Millionen Menschen ab drei Jahren schalteten im Schnitt ein; gemessen wurden 12,5 Prozent Marktanteil. Damit lag die Show auf Senderschnitt. Zum Vergleich: 2010 sahen 3,42 Millionen Menschen ein, noch ein Jahr zuvor waren es 3,07 Millionen.
Besonders stark war die Übertragung bei den 14- bis 49-Jährigen, was für Das Erste natürlich sehr wichtig ist. 1,37 Millionen Menschen dieses Alters sahen zu; gemessen wurden 11,5 Prozent Marktanteil – und das trotz der sehr starken Konkurrenz im privaten Fernsehen. Das erklärt letztlich auch, warum die Quote etwas schwächer ausfiel als 2010, als noch 12,7 Prozent der 14- bis 49-Jährigen dabei waren.
Ab 23.20 Uhr zeigte Das Erste schließlich noch
«20 Jahre Echo», das die Quoten weiter stiegen ließ. Beim jungen Publikum kam die öffentlich-rechtliche Anstalt auf 18,1 Prozent Marktanteil – und somit auf richtig starke Werte. 2,01 Millionen Menschen blieben insgesamt dran, hier wurden 17,5 Prozent gemessen. Dank des «Echos» hatte Das Erste auch einen guten Tagesmarktanteil beim jungen Publikum: Hier lag man mit 8,1 Prozent rund einen Prozentpunkt über den sonst normalen Werten.