Knut-Doku mit verhaltenen Quoten

Die Dokumentation über den verstorbenen Eisbären Knut hat im Ersten für durchwachsene Marktanteile gesorgt. Für die Fußballerinnen am Nachmittag sah es dagegen besser aus.

Im Jahr 2006 geboren hat sich der Eisbär Knut innerhalb von wenigen Wochen zu einem internationalen Medienphänomen entwickelt. Zuerst war es nur die Berliner Presse, die über die Geburt Knuts berichtete, kurz darauf stand der Eisbär bundesweit in den Zeitungen. Und auch Journalisten aus anderen Ländern kamen daraufhin in den Berliner Zoo und sahen sich den von Tierpfleger Thomas Dörflein aufgezogenen Eisbären an. Am vergangenen 19. März starb Knut nun bereits im Alter von vier Jahren, das Erste nahm dies zum Anlass für eine Programmänderung.

So sendete man um kurz nach 12 Uhr am Samstagmittag die Tierdokumentation «Verrückt nach Knut – Ein Eisbär erobert die Welt». Genau eine Million Menschen interessierten sich im Schnitt für die etwa 90-minütige Sendung, der Marktanteil bei den Zuschauern ab drei Jahren lag bei 10,7 Prozent. Der Film «Das Traumhotel – Malaysia» kam im Anschluss sogar auf 1,56 Millionen Zuschauer sowie 14,3 Prozent.

Am Nachmittag lief es dann aber noch besser, denn mit dem «DFB-Pokalfinale der Frauen» hatte das Erste Deutsche Fernsehen Fußball im Programm. 3,04 Millionen Menschen interessierten sich ab 16.18 Uhr für das Spiel 1. FFC Frankfurt gegen Turbine Potsdam, der Marktanteil lag bei starken 18,5 Prozent. Und auch bei den 14- bis 49-Jährigen lief es mit 560.000 Zuschauern richtig gut, 9,1 Prozent wurden in dieser Altersklasse ermittelt.
27.03.2011 10:08 Uhr  •  Timo Niemeier Kurz-URL: qmde.de/48619