Die Staatsanwaltschaft Berlin ermittelt im Zusammenhang mit der Fernsehsendung
«Mission MTV» gegen Moderator
Benjamin Tewaag und zehn andere Beschuldigte. Ihnen wird das Vortäuschen von Straftaten, der Missbrauch von Berufsbezeichnungen, Amtsanmaßung und Missbrauch von Notrufen vorgeworfen. Die Fahnder durchsuchten in Berlin, München und Buchloe (Bayern) private Wohnungen und Geschäftsräume der Produktionsfirma, teilte die Staatsanwaltschaft am Dienstag mit.
In der Sendung sollen laut Staatsanwaltschaft Passanten mit gestellten Szenen dazu gebracht werden, die Polizei zu alarmieren. Gedreht wird mit versteckter Kamera, teilweise geben sich die Mitarbeiter des Filmteams dabei auch selbst als Mitglieder des Sondereinsatzkommandos (SEK) oder als Polizeibeamte in Zivil aus. Die Fahnder hätten nach Filmbeiträgen und Einsatzkleidung des SEK gesucht, hieß es weiter. Die sichergestellten Gegenstände und Unterlagen werden ausgewertet.