Ein sehr erfolgreiches Geschwisterpaar half der Show auf die Sprünge, nachdem sie in der vergangenen Woche erstmals unter den Senderschnitt stürzte.
Ulla Kock am Brink ist mit
«Die perfekte Minute» ohne Frage das größte Aushängeschild des Sat.1-Freitags in den vergangenen Monaten gelungen. Das Format steht nicht nur qualitativ in einem deutlichen Kontrast zu allen anderen Versuchen des Senders, die Problemstelle zu beheben, auch die Quoten waren zumindest beim jungen Publikum stets überdurchschnittlich. Bis zum vergangenen Freitag, an welchem man nur 1,26 Millionen Menschen im Alter zwischen 14 und 49 Jahren anlocken konnte und mit den daraus resultierenden 10,6 Prozent Marktanteil knapp unter den Senderschnitt fiel. In dieser Woche zeigte sich das Format aber wieder von seiner stärkeren Seite, sodass die Programmverantwortlichen zunächst durchatmen können.
Während in der vergangenen Woche Blind-Dates offensichtlich nicht übermäßig erwünscht waren, bekamen in dieser Woche drei Geschwisterpaare die Möglichkeit, um 250.000 Euro zu spielen. Besonders erfolgreich waren dabei die Kandidaten Sina und Max, die sich eine neue Rekordgewinnsumme von 150.000 Euro erspielten. Vor den Fernsehgeräten verfolgten dies im Schnitt 2,72 Millionen Bundesbürger, sodass der Marktanteil bereits beim Gesamtpublikum akzeptable 9,0 Prozent betrug. Das Steckenpferd dieser Sendung war bislang jedoch immer die junge Zielgruppe, welche die Show auch in dieser Woche nicht im Stich ließen. Mit 1,33 Millionen und den daraus resultierenden 12,2 Prozent konnte man zufrieden sein, obgleich man von Bestwerten deutlich entfernt war.
Eine weitere Baustelle konnte der Bällchensender in den vergangenen Wochen mit
«Pastewka» beheben, welcher nach den Totalausfällen der «Oliver Pocher Show» und der «Schillerstraße» immerhin auf durchschnittliche Marktanteile gelangte. Dies gelang auch in dieser Woche mit Gaststar Annette Frier, die Comedyreihe konnte 1,87 Millionen Menschen zum Sender locken, was zumindest den Umständen entsprechend ordentlichen 7,6 Prozent entsprach. Bei den Werberelevanten sah es weiterhin klar besser aus, mit 1,31 Millionen Zusehern waren starke 12,8 Prozent zu holen. In beiden wichtigen Zuschauergruppen stellte damit der Marktanteil einen neuen Staffelrekord dar.
Anschließend durfte sich Anke Engelke erneut doppelt beweisen, jeweils eine neue und alte Folge von
«Ladykracher» liefen über die Bildschirme. Ein absoluter Kracher waren die generierten Werte zwar nicht, aber mit 7,2 und 8,8 Prozent beim Gesamtpublikum und 11,4 sowie 12,9 Prozent bei den Umworbenen konnte sich die Komödiantin zumindest gegenüber ihrem Kollegen steigern. Aufgrund der späten Sendezeit fielen die Reichweiten jedoch auf 1,45 bzw. 1,39 Millionen beim Gesamtpublikum, während die jungen Zuschauer zunächst mit 1,00 Millionen vertreten waren, bevor der Zuspruch auf 0,97 Millionen sank.