Wo stehen die einst quotenstarken Doku-Soaps von RTL II? Wie schnitt ProSieben mit seinem Serienmontag ab? Und wie schlug sich die zweite Folge von «Undercover Boss» auf RTL?
Die Marktführerschaft sowohl beim Gesamtpublikum als auch in der wichtigen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen hielt am Montagabend fast schon traditionell RTL. Der Kölner Sender interessierte zur besten Sendezeit durchschnittlich 6,81 Millionen Zuschauer und 20,4 Prozent aller Fernsehenden für Günther Jauchs Quizshow
«Wer wird Millionär?», in der werberelevanten Bevölkerung wurden hingegen nur mäßige 17,9 Prozent Marktanteil gemessen. Die zweite Folge des Doku-Formats
«Undercover Boss» hielt sich stabil und knüpfte an die Erfolge der Vorwoche an: Im Schnitt schalteten 5,68 Millionen Zuschauer und 17,6 Prozent des Gesamtpublikums ein, bei den Jungen wurden tolle 22,4 Prozent Marktanteil erreicht. Sat.1 hatte einmal mehr zu lachen, konnten die eigenproduzierten Serien doch erneut Rekorde einfahren.
«Der letzte Bulle» unterhielt im Schnitt 3,80 Millionen Zuschauer und fantastische 17,0 Prozent des werberelevanten Publikums,
«Danni Lowinski» durfte sich im Anschluss über durchschnittlich 3,57 Millionen Zuschauer und einen tollen Zielgruppenmarktanteil von 16,1 Prozent freuen.
ProSieben fiel damit wieder hinter den Schwesternsender zurück, lag mit seinem Mysterymontag aber wenigstens einmal über dem Senderschnitt: Die Mysteryserien
«Fringe - Grenzfälle des FBI» und
«Vampire Diaries» erreichten im Schnitt 2,08 Millionen bzw. 1,88 Millionen Zuschauer und ordentliche 12,8 bzw. 12,4 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. Klare Position bezog am Montagabend VOX - der kleine Sender punktete zuverlässig mit seinen Krimiserien. So interessierten sich durchschnittlich 2,48 Millionen Zuschauer und zehn Prozent des werberelevanten Publikums für eine Folge
«CSI: NY». Im Anschluss schalteten im Schnitt 2,50 Millionen Zuschauer und 9,8 Prozent der jungen Bevölkerung
«Criminal Intent» ein, das damit weiterhin nicht die wichtige Zehn-Prozent-Hürde erreichen konnte. Deutlich besser als in der Vorwoche schlug sich kabel eins mit den zwei Jackie Chan-Filmen
«Das Medaillon» und
«Spion wider Willen»: Im Schnitt amüsierten sich 1,24 Millionen bzw. 1,10 Millionen Zuschauer und gute 6,5 bzw. 7,7 Prozent der Jungen über Chans Verbrecherjagd.
RTL II befindet sich hingegen weiter auf dem absteigenden Ast: Die Doku-Soaps
«Die Wollersheims - Ein schrecklich schräge Familie» und
«Die Mädchen-Gang» hatten am Montagabend durchschnittlich nur noch eine bzw. 0,89 Million Zuschauer und fielen mit 5,1 bzw. 4,8 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe deutlich unter den Senderschnitt. Besser lief es da schon im öffentlich-rechtlichen Fernsehen, wobei der ganz große Erfolg ausblieb: Das ZDF fesselte mit dem Drama
«Die Minensucherin» im Schnitt 4,44 Millionen Zuschauer und 13,3 Prozent des Gesamtpublikums. In der jungen Bevölkerung blieb das Interesse mit einem Marktanteil von nur 5,6 Prozent gering. Das Erste zeigte zur besten Sendezeit die Dokumentation
«Lynn - Der Freund der Bären» und erreichte damit durchschnittlich 3,29 Millionen Zuschauer sowie 9,9 Prozent aller Fernsehenden. Die Jungen waren mit schlechten 5,4 Prozent Marktanteil vertreten. Die zweite Folge des Doku-Formats
«Neues von den Knochen-Docs» steigerte sich im Anschluss auf durchschnittlich 3,31 Millionen Zuschauer und 9,9 Prozent Marktanteil, fiel bei den 14- bis 49-Jährigen aber auf 4,6 Prozent.