«Undercover Boss»: Trotz Kritik stabil

Die umstrittene RTL-Doku begeisterte erneut fast jeden Vierten zwischen 14 und 49 Jahren. Diesmal wurden aufstellbare Klos geputzt.

Ein Chef, der selbst dreckige Toiletten putzt: Das dürfte vielen Angestellten sehr gut gefallen. Die dritte von insgesamt vorerst vier Ausgaben der RTL-Doku «Undercover Boss» wurde bei der Firma DIXI gedreht. Der Chef mischte sich auch in dieser Folge undercover unter seine Angestellten. In der Kritik ist die Sendung deshalb, weil ihr vorgeworfen wird, dass sie nicht nur gestellt ist, sondern sie auch wissentlich Werbung für die Unternehmen mache und deshalb fast schon als Dauerwerbesendung laufen müsse.

Die Zuschauer stört das nicht – die Quoten sind überaus stabil. In dieser Woche stiegen sie im Vergleich zur Woche zuvor sogar wieder leicht an. Zur Erinnerung: Die zweite Ausgabe kam nach der starken Premierenfolge (24,5 %) auf durchschnittlich 22,4 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. 23,3 Prozent in der Zielgruppe wurden am zweiten Montag im April nun gemessen – mit 3,01 Millionen Werberelevanten belegte die Sendung Platz eins des Primetime-Rankings zu Wochenbeginn. Insgesamt kam die DIXI-Episode auf 5,55 Millionen Zuseher.

Die Quizshow «Wer wird Millionär?» kam ab 20.15 Uhr nur auf unterdurchschnittliche Werte: 16,9 Prozent Marktanteil kamen in der Zielgruppe zu Stande, insgesamt holte das Ratespiel mit Günther Jauch 6,76 Millionen Zuschauer ab drei Jahren. Mit 21,1 Prozent Marktanteil bei allen lief es insgesamt aber sehr stark, sodass man im Zusammenhang mit «Wer wird Millionär?» sicherlich nicht von Quotenproblemen sprechen kann.