Zwar lief ein neuer «James Bond»-Film am Freitagabend durchaus zufriedenstellend, von den Erfolgswerten der vergangenen Woche war er jedoch weit entfernt.
Es war ohne Frage einer der größten Spielfilmerfolge der jüngeren Vergangenheit, als ProSieben am vergangenen Freitagabend erstmals im frei empfangbaren Fernsehen die Morton-Rhue-Verfilmung
«Die Welle» zeigte. Mit insgesamt 3,10 Millionen Zuschauern und fantastischen Marktanteilen in Höhe von 9,9 Prozent beim Gesamtpublikum sowie 20,4 Prozent in der werberelevanten Zielgruppe lief es deutlich besser als mit den vorangegangenen «Star Wars»-Filmen, die im Schnitt gerade einmal auf rund 2,20 Millionen Interessenten und 12 bis 13 Prozent beim wichtigen Publikum kamen. In dieser Woche zeigte der für gute Spielfilme bekannte Sender den bereits elf Jahre alten
«James Bond 007: Stirb an einem anderen Tag», welcher bereits mehrmals aufgeführt wurde.
Mit einer Zuschauerzahl von 2,57 Millionen konnte der Film voll und ganz überzeugen, der daraus resultierende Marktanteil lag bei einem klar überdurchschnittlichen Wert in Höhe von 8,7 Prozent. Am Sonntag, den 19. September des vergangenen Jahres, waren es jedoch noch 2,99 Millionen Menschen, die den Film mit Pierce Brosnan sehen wollten. Beim jungen Publikum konnte man ebenfalls einen guten Wert erzielen, welcher mit 13,6 Prozent bei 1,50 Millionen Bond-Fans rund 2,5 Prozentpunkte über dem aktuellen Senderschnitt lag. Bei der letzten Ausstrahlung wurde noch ein etwas besserer Wert von 14,4 Prozent generiert.
Am späteren Abend ging es weiter bergab, die Kriegssatire
«Three Kings - Es ist schön, König zu sein» erreichte 1,04 Millionen Zuschauer, was einem Marktanteil von 6,7 Prozent entsprach. Wirklich gut sah es nicht mehr in der umworbenen Zielgruppe aus, wo gerade einmal 0,76 Millionen zusahen und dem Sender mäßige 10,2 Prozent einbrachten. Bereits deutlich nach Mitternacht setzte die Sendeanstalt schließlich auf den Thriller
«Prey», aufgrund der vorgerückten Stunde sahen hier nur noch 0,31 Millionen Menschen zu. Die Marktanteile beliefen sich auf 5,5 Prozent bei allen sowie desaströsen 6,8 Prozent bei den jüngeren Zuschauern.