Auch 2011 kein neuer «Domino Day»

Kettenreaktion gestoppt: Frühestens 2012 fallen die Domino-Steine wieder um die Wette. Bereits 2010 fiel die Show aus.

2011 müssen die Domino-Fans wieder auf einen neuen Rekordversuch bei RTL verzichten. Wie bereits 2010 wird es auch dieses Jahr keinen neuen «Domino Day» geben. Dies bestätigte jetzt RTL-Sprecherin Anke Eickmeyer. Ob es 2012 einen neuen Rekordversuch geben werde, stehe zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest. Vorher müssten noch einige finanzielle und organisatorische Fragen geklärt werden – so RTL auf Anfrage. Bereits 2010 pausierte die Live-Show aufgrund der globalen Finanzkrise.

Bereits im vergangenen Jahr erklärte «Domino Day»-Gründer und Organisator Robin Weijers, es gäbe nach wie vor einige Sponsoren. Doch um die TV-Show zu realisieren, reiche das Geld aufgrund der globalen Wirtschaftskrise nicht aus. Er entschuldigte sich für den Ausfall bei “all unseren Fans und den mehr als 50 Millionen Zuschauern, die unsere Show lieben”. «Domino Day»-Chef Robin Weijers versprach daraufhin die volle Energie auf die Show 2011 zu legen – daraus wird wohl frühestens 2012 etwas. Auf seiner Webseite gibt es zur «Domino Day»-Zukunft aktuell keine weiteren Aussagen.

Von 1998 bis 2009 sendete RTL jährlich - bis auf eine Pause 2003 – die berühmteste Kettenreaktion der Welt. 1998 bis 2002 moderierte die Niederländerin Linda de Mol die Endemol-Produktion. Seit 2004 präsentiert «RTL Exklusiv»-Moderatorin Frauke Ludowig die Live-Sendung. Der aktuelle Weltrekord vom 13. November 2009 liegt bei 4.491.863 gefallenen Domino- Steinen.

Die TV-Quoten kratzen zuletzt wieder an einem neuen Zuschauerrekord, wenn auch im Vergleich zu den vorherigen Jahren leicht rückläufig: 26,9 Prozent der 14- bis 49-Jährigen waren vor dem Fernseher dabei. Bei der Auszählung der Steine waren es sogar 29,6 Prozent, die in der Zielgruppe gemessen wurden. 5,87 Millionen Zuschauer ab drei Jahren (19,9 %) machten RTL somit an diesem Freitag, den 13., zum Marktführer des TV-Abends. Trotz oder vielleicht sogar wegen der hohen Produktionskosten erfreute die Sendung 2009 in elf europäischen Ländern die Domino-Fans.
20.04.2011 09:26 Uhr  •  Benjamin Horbelt Kurz-URL: qmde.de/49140