Mit einem knapp dreistündigen «Sexreport» ist es ProSieben gelungen, gute Quoten einzufahren. Bei Sat.1 setzte man dagegen auf Filme, der Erfolg hielt sich dabei jedoch in Grenzen.
Da das Finale von «Deutschland sucht den Superstar» wegen einer Telefonpanne kurzerhand um eine Woche nach hinten verlegt worden ist, reagierten die Programmmacher bei ProSieben. Sie verschoben die eigentlich für den vergangenen Samstag eingeplante Spielshow «17 Meter» mit Klaas und Joko auf den 11. Juni. Mit Spielfilmen wollte man aber nicht gegen die Castingshow antreten, stattdessen dachten sich die Verantwortlichen wohl "Sex sells". Und mit der gezeigten Sexreportage kann man in der Tat zufrieden sein.
So sahen immerhin 1,65 Millionen Menschen die Sendung
«Der Sexreport – So lieben die Deutschen» mit dem inzwischen verstorbenen "Aufklärer der Nation", Oswalt Kolle. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag bei überzeugenden 6,3 Prozent. Und auch in der Zielgruppe lief es angesichts der starken Konkurrenz ziemlich gut. 1,08 Millionen 14- bis 49-Jährige schalteten ein, dies entsprach einem Marktanteil von 11,4 Prozent.
Im Anschluss an den «Sexreport» ging der Sendung
«All about Sex – Promis klären auf» etwas die Puste aus. Während man insgesamt noch auf 1,22 Millionen Zuschauer und 6,4 Prozent Marktanteil kam, rutschten die Werte beim jungen Publikum in den einstelligen Bereich und damit unter den Sendeschnitt. 830.000 Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren führten zu 9,6 Prozent Marktanteil.
«The Girl Next Door» kam ab Mitternacht noch auf 620.000 Gesamtzuschauer sowie acht Prozent Marktanteil in der Zielgruppe.
Für Sat.1 lief es in der direkten Konkurrenz zu «Deutschland sucht den Superstar» nicht ganz so gut. Der Spielfilm
«Der Anschlag» musste sich mit 1,62 Millionen Zuschauern und 6,1 Prozent Marktanteil sogar ProSieben geschlagen geben. Beim jungen Publikum führten 930.00 Zuseher zu 9,8 Prozent. Der Streifen
«Jäger des verlorenen Schatzes» blieb danach bei 8,2 Prozent in der Zielgruppe hängen, nur 1,13 Millionen Menschen verfolgten den Film insgesamt.