Das Spiel zwischen dem FC Schalke und dem MSV Duisburg interessierte deutlich weniger Menschen als vor einem Jahr.
Deutscher Vereinsfußball funktioniert nur dann so richtig gut, wenn der FC Bayern auftritt. Dies wird den deutschen Fernsehanstalten regelmäßig verdeutlicht, wenn sie Spiele im deutschen oder europäischen Pokal ausstrahlen dürfen. An diesem Samstagabend musste man aber auf den Rekordmeister verzichten, denn dieser gab sich im Halbfinale mit 0:1 dem FC Schalke 04 geschlagen. Das Finalspiel der Gelsenkirchener gegen den MSV Duisburg schnitt an diesem Samstagabend sehr zufriedenstellend ab, konnte jedoch bei weitem nicht die Werte des Vorjahres erreichen.
Durchschnittlich sahen das Spiel ab 20:00 Uhr 7,05 Millionen Menschen, was 28,2 Prozent aller Zuschauer und die Marktführerschaft zur Folge hatte. Vor einem Jahr wurde das Endspiel noch von 10,09 Millionen verfolgt, der Marktanteil betrug fantastische 33,2 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen konnte Das Erste im Schnitt 2,19 Millionen erzielen, hieraus resultierte ein sehr zufriedenstellender Wert in Höhe von 25,5 Prozent. Die Partie zwischen den Bayern und Werder Bremen wollten vor einem Jahr noch 3,83 Millionen Menschen verfolgen, womit der öffentlich-rechtliche Sender tolle 32,8 Prozent aller Fernsehenden generierte.
Die Vorberichte wurden ab 19:00 Uhr von 4,16 Millionen gesehen, schon hier kam man auf gute 19,6 Prozent bei allen und 16,6 Prozent bei den jungen Zuschauern. Aufgrund eines wenig spannenden Spiels, das bereits zur Halbzeitpause 3:0 für den FC Schalke stand und sogar mit 5:0 endete, suchten sich viele Menschen spätestens mit dem Abpfiff eine Alternative. Der um 22:45 Uhr ausgestrahlte Fußballtalk
«Waldis Club» wurde nur noch von 2,33 Millionen verfolgt, womit der Marktanteil für Waldemar Hartmann auf einen durchschnittlichen Wert in Höhe von 11,7 Prozent zurückfiel. Bei den 14- bis 49-Jährigen konnten sich nur noch 6,9 Prozent begeistern, hier sahen noch 0,57 Millionen zu.
Ein Länderspiel der Frauen-Nationalmannschaft war bereits ab 17:00 Uhr im Zweiten Deutschen Fernsehen zu bestaunen, doch trotz der in Bälde anstehenden Weltmeisterschaft im eigenen Land hielt sich das Interesse für das Testspiel gegen Nordkorea in eher überschaubaren Grenzen. Mit 2,34 Millionen Zuschauern kam man beim Gesamtpublikum immerhin auf einen guten Marktanteil in Höhe von 20,7 Prozent. Eher enttäuschend lief es hingegen bei den Menschen im Alter zwischen 14 und 49 Jahren, wo die Damen nicht über 9,2 Prozent bei 0,39 Millionen Zuschauern hinauskamen. Dennoch lag man in beiden Zuschauergruppen oberhalb des Senderschnitts.