Die Serie ist bei RTL II mit richtig guten Quoten gestartet. Im Verlauf der ersten Staffel gaben diese aber nach.
Mit der Serie «Warehouse 13» kann der US-Sender Syfy sehr zufrieden sein. Nicht umsonst konnte man bisher 25 Folgen in insgesamt zwei Staffeln zeigen – neue Folgen sind bereits in Auftrag gegeben und sollen voraussichtlich ab dem kommenden Juli über die Bildschirme flimmern. Hierzulande sicherte sich RTL II die Rechte an der Serie. Der Münchner Sender wollte das Format zunächst mittwochs um 21.15 Uhr in Doppelfolgen zeigen, kurz vor Ausstrahlungsbegin zog man die Serie dann aber um eine Stunde vor. «Warehouse 13» startete Ende April dann auch viel besser, als «Stargate Universe» auf dem gleichen Sendeplatz endete, im Verlauf der Staffel gingen aber viele Zuschauer verloren.
Den Auftakt sahen am 27. April noch 1,58 Millionen Menschen, dies entsprach beim Gesamtpublikum einem Marktanteil von 5,1 Prozent. In der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen kam der etwa zweistündige Pilot auf 970.000 Zuschauer, der Marktanteil lag bei starken 7,9 Prozent. Die ab der Woche danach gezeigten Doppelfolgen wies media control immer nur mit einer Zuschauerzahl aus, sodass zwischen den einzelnen Folgen nicht genau differenziert werden kann.
Die Episoden zwei und drei wurden am 4. Mai von durchschnittlich 1,26 Millionen Zuschauern gesehen, fast 300.000 Menschen gingen somit im Vergleich zum Auftakt verloren. Der Marktanteil sank um etwa einen Prozentpunkt auf nur noch vier Prozent. Ein ähnliches Bild zeigte sich auch in der Zielgruppe: 820.000 Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren sorgten hier für 6,6 Prozent. Damit lag die US-Serie aber immer noch im grünen Bereich.
In Woche drei ging es noch weiter bergab, nur noch 1,01 Millionen Menschen interessierten sich für die Doppelfolge. In der Zielgruppe brach der Marktanteil auf 5,8 Prozent ein. Damit lag «Warehouse 13» nur noch knapp über dem derzeitigen RTL-II-Schnitt, der sich allerdings schon auf einem ohnehin niedrigen Niveau befindet. Die Folgen sechs und sieben konnten sich am 18. Mai wieder steigern. 1,32 Millionen Menschen schalteten insgesamt ein, bei den 14- bis 49-Jährigen wurde mit 7,1 Prozent der beste Marktanteil seit Staffelstart generiert.
Doch der Aufschwung sollte nicht von langer Dauer sein, am 25. Mai durchbrach die Doppelfolge sogar die Eine-Million-Zuschauer-Marke. 990.000 Menschen ab drei Jahren schalteten ein, der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag bei 3,5 Prozent. Beim jungen Publikum führten 640.000 Zuschauer zu 5,8 Prozent. Eine Woche später wurden ebenfalls 3,5 bei allen und 5,8 Prozent bei den jungen Zuschauern erzielt. Die Gesamtreichweite lag mit 940.000 noch einmal minimal unter dem bisherigen Tiefstwert.
Das einstündige Finale der Syfy-Serie «Warehouse 13» steigerte sich deutlich und kam am 8. Juni schließlich auf 1,20 Millionen Zuschauer, 790.000 davon befanden sich im werberelevanten Alter. Bei den Zuschauern ab drei Jahren wurden so 4,1 Prozent Marktanteil gemessen. In der Altersklasse der 14- bis 49-Jährigen erzielte die Serie wieder richtig gute 7,1 Prozent.
Betrachtet man die Durchschnittswerte der ersten Staffel, so kann RTL II zufrieden sein. Im Mittel wurde die Serie in den vergangenen Wochen von 1,21 Millionen Menschen angesehen, beim Gesamtpublikum entspricht dies 4,1 Prozent. Beim jungen Publikum sorgten außerdem 760.000 Zuschauer für 6,6 Prozent. Mit beiden Werten liegt das Format über den Normalwerten des Senders. Das gute Abschneiden ist aber vor allem dem starken Start geschuldet, im Vergleich dazu fiel die Serie insgesamt drei Mal unter die Marke sechs Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Die zweite Staffel sollte sich zumindest über dieser Grenze halten. In den kommenden Wochen setzt RTL II am Mittwochabend auf die Imitatoren-Show «My Name Is» und die Clip-Show «Klick-Stars» mit Hella von Sinnen.