Im Westen nichts Neues: Kulenkampff und Schmitz wieder gewählt

Noch bis zum Jahr 2014 werden der Hörfunkdirektor und die Fernsehdirektorin ihren Posten weiter ausüben.

Am Dienstag traf sich der Rundfunkrat des Westdeutschen Fernsehens, um die Fernseh- und Hörfunkdirektoren für die nächste Amtsperiode zu wählen. Die 58-jährige Verena Kulenkampff (Bild), deren Vertrag bis 30. April 2012 läuft, wurde erneut zur Fernsehdirektorin gewählt. Weitere zwei Jahre wird sie das Programm des Westdeutschen Rundfunks gestalten und zu Formaten im Ersten maßgeblich beitragen.

WDR-Indentantin Monka Piel lobte die Arbeit: „Verena Kulenkampff hat die Programmangebote des WDR kreativ und konsequent weiterentwickelt. Dabei hat sie neben dem WDR immer auch die Erfordernisse der gesamten ARD im Blick gehabt. Im Gemeinschaftsprogramm Das Erste ist der WDR mit zahlreichen starken Marken vertreten, darunter «Hart aber fair», die «Sportschau», «Frag doch mal die Maus» mit Eckart von Hirschhausen, die sehr erfolgreichen Tatorte aus Köln und Münster oder mehrfach ausgezeichnete Fernsehfilme wie «Contergan», «Keine Angst» oder «Frau Böhm sagt nein».“ Piel schätzte auch Kulenkampffs Engagement beim Digitalprogramm Einsfestival, das seit Kurzem unter anderem mit amerikanischen Serien bestückt wird. Bereits seit 1. Mai 2007 leitet Verena Kulenkampff den TV-Sender, davor war sie beim Norddeutschen Rundfunk tätig.

Wolfgang Schmitz (Bild) behält sein Amt als Hörfunkdirektor und wird seinen Vertrag zum 30. April 2014 beenden. Der 63-Jährige ist seit April 2007 in dieser Position tätig und wurde bereits 2002 stellvertretender Hörfunkleiter, seit 1970 hat er in verschiedenen Positionen beim Westdeutschen Rundfunk gearbeitet. WDR-Chefin Piel: „Wolfgang Schmitz ist genau der Richtige in der Position des Hörfunkdirektors. (…) [Er] steht darüber hinaus für die Stärkung multimedialer Angebote. Dazu gehört der Ausbau von 1LIVE zur Multimediamarke, die Entwicklung von WDR-Angeboten für Soziale Netzwerke sowie das mehrfach preisgekrönte Internet-Angebot «Klangkiste» für Kinder. Er hat zudem neue ARD-weite Projekte wie den ARD-Radio-«Tatort», das ARD-Radiofestival und das «ARD radiofeature» mit auf den Weg gebracht. Als für das Internetangebot des WDR verantwortlicher Direktor hat er die Online-Strategie des WDR konsequent weiterentwickelt. Auch für zukünftige Vorhaben ist seine Führungskompetenz von großer Bedeutung.“ In den kommenden Jahren soll er sich um die Integration der sozialen Netzwerke und den Pilotbetrieb des digitalen Radios kümmern, so WDR-Intendantin Piel.
15.06.2011 12:43 Uhr  •  Fabian Riedner Kurz-URL: qmde.de/50221