Primetime-Check: Sonntag, 19. Juni 2011

Wie erfolgreich sind die Blockbuster bei ProSieben und RTL gewesen? Wie viele Zuschauer hatte der «Tatort» im Ersten? Wie lief es für die «Promi Kocharena» bei VOX?

Das Blockbuster-Duell hat auch in dieser Woche ProSieben für sich entscheiden können. Der Thriller «8 Blickwinkel» erreichte durchschnittlich 2,99 Millionen Zuschauer ab drei Jahren bei einem Marktanteil von guten 8,7 Prozent. In der werberelevanten Zielgruppe sorgten 2,07 Millionen Zuschauer außerdem für starke 14,9 Prozent. «Kill Bill Vol. 1» steigerte sich im Anschluss sogar auf hervorragende 17,4 Prozent, insgesamt waren noch 1,98 Millionen Zuschauer dabei. Deutlich schlechter lief es für RTL: Dort war die Fantasykomödie «Die Super-Ex» zu sehen, was nur 2,69 Millionen Zuschauer zum Einschalten bewegte. Der Gesamtmarktanteil belief sich auf enttäuschende 7,8 Prozent. In der Zielgruppe wurden 1,93 Millionen Zuschauer und schwache 13,9 Prozent gemessen, damit lag der Film rund fünf Prozentpunkte unter dem RTL-Schnitt. «Spiegel TV» verschlechterte sich danach auf nur noch 11,7 Prozent, beim Gesamtpublikum wurden 2,18 Millionen Zuschauer verzeichnet. Beim Tagesmarktanteil lagen RTL und ProSieben diesmal gleichauf, beide erzielten 12,8 Prozent in der Zielgruppe. Bei den Zuschauern ab drei Jahren schnitten die Kölner mit 9,9 Prozent besser ab, ProSieben kam auf 7,5 Prozent.

Die mit Abstand meisten Zuschauer verbuchte am Sonntag der «Tatort» im Ersten. Die Ludwigshafener Kommissare erreichten durchschnittlich 8,27 Millionen Zuschauer sowie starke 23,7 Prozent Marktanteil. Bei den 14- bis 49-Jährigen reichte es angesichts von 2,70 Millionen Zuschauern ebenfalls für die Marktführung, der Marktanteil lag bei fulminanten 19,2 Prozent. «Anne Will» konnte daraus aber wie gewohnt nichts machen: Bei den Jüngeren stürzte sie auf 5,2 Prozent ab, beim Gesamtpublikum hielt sie sich mit 3,90 Millionen Zuschauern und 13,7 Prozent zumindest noch über dem Senderschnitt. Richtig stark zeigte sich diesmal das ZDF mit dem Drama «Für immer Frühling». Insgesamt schalteten 6,22 Millionen Zuschauer ein und bescherten dem Mainzer Sender damit 17,9 Prozent Marktanteil. Bei den 14- bis 49-Jährigen reichten 1,23 Millionen Zuschauer zudem für überdurchschnittliche 8,8 Prozent. Das «heute-journal» wollten danach 5,48 Millionen Zuschauer sehen, «Inspector Lynley» erreichte noch 4,00 Millionen. Beim jungen Publikum blieben die Reichweiten durchgehend bei über einer Million Zuschauer, die Marktanteile beliefen sich auf 8,9 bzw. 9,8 Prozent.

Gewohnt gut verlief der Sonntagabend bei Sat.1. «Navy CIS» und «The Mentalist» verzeichneten 2,99 und 3,13 Millionen Zuschauer ab drei Jahren sowie 12,8 und 13,2 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. «Criminal Minds» überzeugte danach noch 2,45 Millionen Zuschauer und holte ebenfalls 13,2 Prozent bei den Jüngeren. Über gute Quoten darf man sich auch bei VOX freuen: Die «Promi Kocharena» erreichte mit 2,08 Millionen Zuschauern einen neuen Allzeitrekord, daraus resultierten erfreuliche 6,8 Prozent. In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen lief es mit 8,8 Prozent immerhin so gut wie seit Juli 2009 nicht mehr, im Schnitt schalteten 1,11 Millionen Zuschauer ein. «Prominent!» erreichte danach noch insgesamt 1,41 Millionen Zuschauer, beim jungen Publikum kletterte der Marktanteil auf kräftige 10,1 Prozent.

RTL II tut sich sonntags üblicherweise etwas schwer, diesmal lief es dank «Open Water 2» aber relativ gut. Den Thriller wollten immerhin 1,40 Millionen Zuschauer sehen, in der Zielgruppe sorgten 0,88 Millionen für ordentliche 6,4 Prozent. «Law & Order: New York» verschlechterte sich dann allerdings auf 5,1 Prozent und konnte auch beim Gesamtpublikum nur noch 1,02 Millionen Zuschauer halten. Zu den Verlierern des Tages zählt kabel eins, das weder mit «Abenteuer Leben XXL» noch mit der regulären Ausgabe punkten konnte. Ab 20.15 Uhr schalteten zunächst 0,94 Millionen Zuschauer ein, in der Zielgruppe kam der Marktanteil nicht über 4,7 Prozent hinaus. «Abenteuer Leben» blieb dann bei 0,56 Millionen Zuschauern ab drei Jahren sowie bei mageren 4,8 Prozent in der Zielgruppe hängen.
20.06.2011 09:25 Uhr  •  Andreas Markhauser Kurz-URL: qmde.de/50298