Primetime-Check: Samstag, 25. Juni 2011

Konnte «17 Meter» die tollen Auftaktquoten auch in der zweiten Woche halten? Wurde die VOX-Dokumentation zum Erfolg? Wie schnitten die zahlreichen Filme am Samstagabend ab?

Vor zwei Wochen bescherte die neue Unterhaltungsshow «17 Meter - Wie weit kannst du gehn» dem Sender ProSieben exzellente Auftaktquoten, mehr als 15 Prozent des jungen Publikums schalteten ein. Im zweiten Anlauf mussten Joko und Klaas keineswegs abgeben, angesichts von 15,8 Prozent bei 1,54 Millionen interessierten jungen Menschen steigerte sich ihre Sendung sogar noch minimal. Insgesamt musste man sich zumindest den öffentlich-rechtlichen Sendern geschlagen geben, hier führten 2,54 Millionen zu 9,3 Prozent aller erreichbaren Zuschauer. Im Anschluss konnte «comedystreet XXL» 1,88 Millionen überzeugen, womit weiterhin zufriedenstellende 8,0 Prozent aller sowie 14,5 Prozent der jungen Zuschauer generiert wurden. Auch bei RTL dürfte man mit den Messergebnissen zufrieden gewesen sein, die dort als Free-TV-Premiere gezeigte Komödie «Vorbilder?!» holte insgesamt zwar nur 8,8 Prozent bei 2,41 Millionen Zuschauer, in der werberelevanten Zielgruppe resultierten aus 1,80 Millionen hingegen ordentliche 18,6 Prozent. Der anschließende Actionfilm «Banlieue 13 - Ultimatum» verschlechterte sich danach jedoch auf 15,2 Prozent, insgesamt gab es mit 1,91 Millionen 8,7 Prozent zu holen.

Eine erfolgreiche Primetime blieb zunächst auch Sat.1 verwehrt, die auf dem Sender gezeigte Krimikomödie «Starsky & Hutch» wusste im Schnitt nur 1,61 Millionen Menschen zu unterhalten, womit 5,9 Prozent zu Buche standen. Bei den Zuschauern im Alter zwischen 14 und 49 Jahren erreichte die Sendestation ihre Durchschnittswerte immerhin fast und landete dank 1,01 Millionen Interessierten bei erfreulichen 10,4 Prozent. Auf dem Schwestersender kabel eins zeigte man zur gleichen Zeit einmal mehr einen Western, der auch überzeugte: Mit 1,62 Millionen Zuschauern holte «Open Range - Weites Land» klar im grünen Bereich liegende 6,1 Prozent. Die junge Zuschauergruppe tat sich diesmal auch nicht ganz so schwer bei derartigem Stoff, bei dem für die Werbewirtschaft besonders wichtigen Publikum wurden erfreuliche 7,9 Prozent bei 0,77 Millionen Zuschauer gemessen. Zu späterer Stunde wurde der 40 Jahre alte Klassiker «Dirty Harry» erneut aus dem Archiven hervorgekramt, dies erfreute durchschnittlich 0,97 Millionen Bundesbürger. Die Marktanteile bezifferten sich auf 6,2 und 6,5 Prozent.

VOX wiederum wagte sich diesmal zur Abwechslung wieder an eine knapp vierstündige Dokumentation am Samstagabend. «Wenn Soldaten zu Bestien werden - Das Grauen des Krieges» kam dabei auf eine Sehbeteiligung in Höhe von 0,66 Millionen Zuschauer, was miesen 2,7 Prozent entsprach. Bei den 14- bis 49-Jährigen sorgten 0,36 Millionen Zuschauer für unterirdische 3,9 Prozent. RTL II versuchte es diesmal mit eher unbekannten Spielfilmen, wobei «Heart Attack - Die Bombe im Körper» auf 0,87 Millionen Interessenten und 3,2 Prozent des Gesamtpublikums stieß. Bei den jungen Menschen resultierten aus 0,38 Millionen ebenfalls nur 3,9 Prozent Marktanteil. Danach verbesserte sich das 1996 produzierte US-Drama «Das Attentat» auf einen Zielgruppenwert von 6,6 Prozent bei 0,53 Millionen Zuschauer. Insgesamt betrug die Zuschauerzahl 0,98 Millionen, womit immerhin 5,1 Prozent erreicht werden konnten.

Im Duell der öffentlich-rechtlichen Stationen setzte sich das Zweite Deutsche Fernsehen ohne Probleme durch, das in dieser Woche «Ein starkes Team» mit dem Episodentitel "Am Abgrund" auf Zuschauerfang schickte. Dabei ergatterte man 6,40 Millionen Zuschauer, mehr als jeder andere Sender um diese Uhrzeit. Ein fantastischer Marktanteil in Höhe von 23,4 Prozent war die Folge, bei den Jungen konnten 12,1 Prozent bei 1,17 Millionen realisiert werden. «Der Ermittler» ließ anschließend etwas nach, kam aber bei 4,99 Millionen Zuschauern trotzdem auf sehr gute 19,9 bzw. 10,2 Prozent. Im Ersten konnte die Volksmusiksendung «Melodien der Herzen» beinahe ausschließlich ältere Menschen anlocken, lediglich 0,16 Millionen von insgesamt 3,93 Millionen Freunden der heimatlichen Klänge waren zwischen 14 und 49 Jahre alt. Dies hatte schlechte 1,6 Prozent bei den jungen Zuschauern zur Folge, während man sich mit 14,3 Prozent bei allen Fernsehenden nicht beklagen konnte.
26.06.2011 09:14 Uhr  •  Manuel Nunez Sanchez Kurz-URL: qmde.de/50400