Auf Grund der kürzeren Berichterstattung von ARD und ZDF stiegen die «Tour de France»-Quoten bei Eurosport enorm an. Dort ist man mit der Frankreichrundfahrt hochzufrieden.
In den Plänen der öffentlich-rechtlichen Sender ARD und ZDF spielt die Frankreichrundfahrt «Tour de France» keine sonderlich große Rolle mehr. Es würde doch sehr überraschen, wenn diese auch im kommenden Sommer wieder im Programm der Sender auftauchen würde. Schon in diesem Sommer fällt die Berichterstattung an vielen Tagen eher spärlich aus. Die Quoten lassen zudem zu wünschen übrig – am Sonntag holte man mit durchschnittlich 10,7 Prozent bei allen noch einen der besseren Werte, lag damit aber trotzdem deutlich unterhalb des Senderschnitts des Ersten.
Richtig zufrieden zeigt sich hingegen der internationale Sportsender Eurosport. Am Sonntag waren im gesamten Eurosport-Network (59 Länder) im Schnitt 1,71 Millionen Zuschauer dabei. In Deutschland verfolgten die Etappe im Schnitt 0,52 Millionen Zuschauer. Die letzte Stunde der Etappe war beispielsweise exklusiv bei Eurosport zu sehen – die ARD schaltete zur Frauen-Fußball-WM. In der Spitze stieg die Reichweite dann auf 1,01 Millionen Zuseher.
Gemessen wurden dann 6,7 Prozent – im gesamten Netzwerk stieg die Zuschauerzahl teilweise auf etwas mehr als drei Millionen. „Im Durchschnitt über alle bisherigen Etappen liegen wir mit 0,29 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 2,5 Prozent derzeit deutlich über dem Schnitt vom Vorjahr“, zeigte sich eine Sendersprecherin zufrieden. „Für Eurosport war und ist die Tour de France ein TV Top-Event und das spiegeln die Zuschauerzahlen auch wider“, erklärt Werner Starz, Direktor Kommunikation bei Eurosport in Deutschland.
Die Sonntagsetappe mit ihren 0,52 Millionen Zuschauern im Schnitt war auch die bis dato erfolgreichste – am schwächsten sah es noch am ersten Übertragungstag aus, als nur 0,21 Millionen Menschen ab drei Jahren einschalteten.