Kino.to meldet sich zurück

Nach der Schließung der illegalen Downloadplattform «Kino.to» ist nun die Seite Kinox.to im Internet aufgetaucht. Laut der GVU stecken hinter der Seite Verantwortliche aus den Kreisen der Kino.to-Betreiber.

Vor einigen Wochen wurde mit kino.to die wohl größte Internetplattform geschlossen, die Filme und Musik illegal im Internet verbreitet hat. Die Verantwortlichen haben mit schweren Strafen zu rechnen. Nun tauchte mit Kinox.to ein „Nachfolger“ von kino.to auf, die ähnlich aufgebaut ist, wie die von der Polizei geschlossene Seite.

Obwohl sich die Drahtzieher von kino.to in Untersuchungshaft befinden, gibt es Hinweise auf eine Verbindung mit den Personen hinter Kinox.to, so Christine Ehlers, die Sprecherin der GVU (Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen). Sollte sich der Verdacht bewahrheiten, werden die möglichen Tatbestände in das laufende Verfahren gegen die inhaftierten Drahtzieher von kino.to einfließen.

Nicht nur die Öffnung der Seite klingt nach einer Kampfansage an die Ermittelnden gegen die Betreiber von Kino.to. "Denkt ihr wirklich, ihr könnt uns stoppen, nur weil ihr haufenweise Geld habt?", tönt man auf Kinox.to gegen die GVU, die Staatsanwaltschaft und die Filmindustrie.
12.07.2011 14:27 Uhr  •  Christian David Kurz-URL: qmde.de/50741