Wie schnitten die Fußballfrauen im ZDF ab? Hat die Show «My Name Is» auf RTL II einen würdigen Nachfolger gefunden? Und wo steht derzeit eigentlich RTL?
Marktführer beim Gesamtpublikum und in der jungen Bevölkerung der 14- bis 49-Jährigen wurde am Mittwochabend das ZDF. Die Übertragung des
Halbfinalspiels zwischen Japan und Schweden im Rahmen der Frauenfußball-WM verfolgten im Schnitt 8,45 Millionen Zuschauer, 28,6 Prozent aller Fernsehenden und 19,8 Prozent des jungen Publikums. Bereits der
Countdown bis zum Spiel und die anschließende
Anmoderation interessierte rund 4,65 Millionen bzw. 6,03 Millionen Zuschauer, 16,2 bzw. 21,1 Prozent des Gesamtpublikums sowie 11,4 bzw. 15,4 Prozent der 14- bis 49-Jährigen. Erstaunlich gut schlug sich trotz der starken öffentlich-rechtlichen Konkurrenz das Erste: Der Spielfilm
«Seine Mutter und ich» hatte im Schnitt 5,06 Millionen Zuschauer, 16,3 Prozent Marktanteil und erreichte selbst bei den Jungen einen guten Marktanteil von 7,6 Prozent. Zumindest ordentlich fiel zur besten Sendezeit auch der Abend bei RTL aus, denn
«Helena Fürst – Die Anwältin der Armen» unterhielt durchschnittlich immerhin 3,86 Millionen Zuschauer und 16,9 Prozent der Zielgruppe. Die Sendung
«Einspruch! Die Show der Rechtsirrtümer» fiel danach allerdings in ein Quotenloch – nur rund 3,07 Millionen Zuschauer und 12,8 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten schalteten ein.
Trotz Königin Fußball beendete ProSieben den Mittwochabend mit starker Quotenpräsenz: Eine Folge
«Grey‘s Anatomy» begeisterte durchschnittlich 1,92 Millionen Zuschauer und steigerte sich mit 14,1 Prozent Marktanteil bei den Jungen im Vergleich zur Vorwoche sogar noch, bevor
«Private Practice» rund 1,71 Millionen Zuschauer interessierte und gute 12,5 Prozent Zielgruppenmarktanteil generierte. Schwesternsender Sat.1 musste hingegen passen, denn den
«Ritter aus Leidenschaft» wollten im Schnitt nur 1,59 Millionen Zuschauer und 9,7 Prozent der Jungen sehen – der Actionfilm landete deutlich unter dem Senderschnitt. Zwar nicht unter dem Senderschnitt, aber deutlich unter dem sonstigen Niveau beendete VOX den Abend:
«Law & Order: Special Victims Unit» fesselte zur besten Sendezeit durchschnittlich 2,04 Millionen Zuschauer und 8,6 Prozent der 14- bis 49-Jährigen, doch das eigentlich quotenstarke Zugpferd
«Lie to Me» enttäuschte im Anschluss mit durchschnittlich 1,86 Millionen Zuschauern und einem mageren Marktanteil von 7,7 Prozent in der werberelevanten Bevölkerung. Besserung brachten erst zwei Folgen
«Criminal Intent», die aber anders in den Vorwochen auch nur 1,95 Millionen bzw. 1,68 Millionen Zuschauer und zehn bzw. 11,9 Prozent der wichtigen Zielgruppe erreichten.
Eine Punktlandung vollführte kabel eins: Der Thriller
«The Glass House» landete mit 6,1 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen direkt auf dem Senderschnitt. Beim Gesamtpublikum fieberten durchschnittlich 1,34 Millionen Zuschauer mit. RTL II musste sich indes ganz von den guten Quoten der Vorwochen verabschieden. Nachdem das Finale der Show «My Name Is» in der vergangenen Woche bereits gen Senderschnitt rückte, überzeugte die Folgeprogrammierung überhaupt nicht:
«Sitz! Platz! Aus! Die große Hundeshow» mit der neuen RTL II-Allzweckmoderatorin Sonja Zietlow konnte gerade einmal eine Million Hundefreunde zum Einschalten bewegen; in der werberelevanten Zielgruppe lag der Marktanteil mit 4,7 Prozent deutlich unter den so quotenstarken Vorwochen.