Das Serienfinale kam am Nachmittag gegen die Frauen-WM auf keinen grünen Zweig. Im Abendprogramm begeisterten immerhin die «Men in Black».
Schon vor über zwei Jahren kamen die Kunden des Pay-TV-Senders FOX Channel in den Genuss der zweiten Staffel von
«Reaper – Ein teuflicher Job». Im frei empfangbaren Fernsehen ging ProSieben sehr lange äußerst stiefmütterlich mit den Ausstrahlungsrechten der Serie um, nachdem die erste Staffel im Abendprogramm enttäuschte. Auf dem neuen Sendeplatz entwickelten sich die 15 noch ausstehenden Folgen nach anfänglichen Schwierigkeiten zum Erfolg, immerhin fünf der acht letzten Ausgaben kletterten über den Senderschnitt (Bestwert: 14,1 Prozent). Zum Serienfinale schalteten zur ungewohnten Sendezeit um 17:00 Uhr aber nur 0,48 Millionen Menschen ein, womit ein Marktanteil von 4,1 Prozent erreicht wurde. In der werberelevanten Zielgruppe sahen durchschnittlich 0,42 Millionen zu, hier erreichte man mit 9,6 Prozent einen viel zu geringen Anteil der Zuschauer.
Etwas leichter taten sich danach
«Die Simpsons», die in dieser Woche über die gesamte Sendezeit hinweg dem Spiel um Platz 3 bei der Frauen-WM gegenüberstanden. Beide Folgen wurden von 0,72 Millionen Zuschauern verfolgt, insgesamt hatte dies schwache 5,3 bzw. 4,6 Prozent zur Folge. Bei den jüngeren Zuschauern lief es mit 12,8 bzw. 11,1 Prozent zumindest solide.
«Galileo» steigerte sich nach 19 Uhr auf 1,01 Millionen Interessenten, beim Gesamtpublikum entsprach dies 5,5 Prozent aller Fernsehenden. In der jungen Zielgruppe erreichte das Wissensmagazin ordentliche 12,9 Prozent.
Zur Primetime versuchte man es in München bereits zum sechsten Mal innerhalb von knapp vier Jahren mit der Science-Fiction-Komödie
«Men in Black», die zur Primetime stets mindestens 2,11 Millionen Zuschauer und 11,8 Prozent Zielgruppenmarktanteil erreichte. Diesmal sahen zwar nur 1,91 Millionen zu, aufgrund der niedrigen Gesamtfrequentierung deutscher Fernsehgeräte reichte dies aber beim Gesamtpublikum für starke 8,0 Prozent. In der jungen Zielgruppe führten 1,45 Millionen zu sehr starken 17,7 Prozent. Danach sahen
«Sky Captain and the World of Tomorrow» noch 1,38 Millionen Menschen, hiermit wurden immerhin noch 7,5 und 12,9 Prozent generiert.