Frauenfußball: Ein Publikumsmagnet bei ESPN

Der Sportkanal ESPN schlug mit dem Finale der Frauen-WM sogar eine Partie der Männer-WM vom vergangenen Jahr. Damals kickte die US-Nationalmannschaft gegen England.

Am Sonntag fand in Frankfurt am Main das Finale der FIFA Frauenfußballweltmeisterschaft 2011 statt, in dem sich das amerikanische Team gegen die Japanerinnen geschlagen geben musste. Das 120-minütige Spiel mit anschließendem Elfmeterschießen erreichte bei ESPN, dem Sportsender der Disney-Gruppe, eine durchschnittliche Reichweite von 13,46 Millionen Fernsehzuschauern. Im vergangenen Jahr fand mit der Partie England gegen die USA ebenfalls ein Spiel der FIFA WM 2010 am Nachmittag statt. Damals lief das Spiel allerdings im Nachmittagsprogramm des Networks ABC und lockte knapp 13 Millionen Zuschauer an. Quotentechnisch schlugen sich die US-Fußballerinnen also besser als ihre männlichen Kollegen.

Auch fiktionale Programme waren am Sonntag im Kabelfernsehen gefragt: Eine neue Episode der Vampir-Serie «True Blood» lockte 5,10 Millionen Menschen zum Pay-TV-Sender HBO. Um 21.00 Uhr lief die Erstausstrahlung, zwei Stunden später schalteten noch einmal 1,10 Millionen Menschen ein, was für eine große Quotensteigerung sorgte.

Mit «Falling Skies», in dem «Emergency Room»-Star Noah Wyle die Hauptrolle spielt, hat TNT einen weiteren Hit geschaffen. 4,27 Millionen US-Bürger schalteten am Sonntag um 22.00 Uhr ein, im Vorfeld lief es schon mit «Leverage» gut. Das Format, das hierzulande bei VOX ausgestrahlt wird, erreichte 4,06 Millionen Zuschauer. Der Konkurrenz-Sender USA Network holte ebenso gute Werte: «In Plain Sight» interessierte in der 22.00 Uhr-Stunde 3,71 Millionen Fernsehzuschauer.
19.07.2011 20:29 Uhr  •  Fabian Riedner Kurz-URL: qmde.de/50906