BSkyB steigt in Formel 1-Berichterstattung ein

Die BBC will die Kosten seines Programms senken und zeigt nur noch die Hälfte aller Grand Prix. Der geschlossene Deal gilt bis 2018.

Einen neuen Formel 1-Vertrag hat Bernie Ecclestone mit den Rechteinhabern in Großbritannien geschlossen. In den vergangenen Wochen war immer wieder zu hören, dass die BBC ihren seit 2008 gültigen nicht fortsetzen möchte. Grund hierfür ist ein relativ radikaler Sparkurs des öffentlich-rechtlichen Senders. In der Tat kommt es ab kommendem Jahr auch zu Veränderungen. Der britische Pay-TV-Sender BSkyB hat die kompletten Rechte an der Formel 1 erworben und zeigt ab 2012 alle Rennen, das Qualifying und alle Trainings live.

BSkyB zählt in England mehr als zehn Millionen Kunden, ist also weit mehr verbreitet als Sky Deutschland hierzulande. Die BBC bleibt aber auch weiterhin an der Rennstrecke. Im Free-TV laufen aber nur noch die Hälfte aller Rennen – an diesen Rennwochenenden berichtet die BBC dann auch von den Trainings und der Qualifikation.

Der Vertrag hat eine Laufzeit bis 2018 – Ecclestone, dem eine Free-TV-Verbreitung stets wichtig war, geht mit diesem Deal einen neuen Weg, werden die Hälfte der Rennen nun exklusiv im Bezahlfernsehen ausgestrahlt. In Deutschland ist dies übrigens nicht möglich. Hier wurde der Vertrag mit RTL bis 2015 verlängert – wie lange Sky einen gültigen Vertrag hat, wurde bei der Verlängerung im Dezember 2010 nicht mitgeteilt.
29.07.2011 10:14 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/51110