Die erste Ausgabe eines «Tatort» aus der Schweiz war die meistgesehene Sendung des Sonntags und hängte den ZDF-Sonntagsfilm beispielsweise klar ab.
Viel wurde über den Schweizer
«Tatort» im Vorfeld gesprochen – es wurde spekuliert, ob die Ausgaben gut genug sind für eine Ausstrahlung im Ersten zur besten Sendezeit. Unabhängig von der Qualität der Produktion: Zumindest die Quoten stimmten am Sonntagabend. Durchschnittlich 6,80 Millionen Menschen schalteten Das Erste ab 20.15 Uhr ein – natürlich ist das nicht die Reichweite, die ein neuer «Tatort» normalerweise einfährt, für Mitte August ist sie dennoch nicht zu verachten.
Die Programmplaner werden sich schon etwas gedacht haben, den Schweizer «Tatort» ausgerechnet Mitte August – also zur tiefsten Ferienzeit – ins Programm zu hieven. 21,1 Prozent Marktanteil wurden erzielt, die Quote stieg gegenüber der «Tagesschau», die mit 20,9 Prozent um 20.00 Uhr ebenfalls richtig stark liefen, noch einmal minimal an.
Bei den 14- bis 49-Jährigen kam der «Tatort» auf 15,4 Prozent, durchschnittlich 1,95 Millionen Menschen dieser Altersklasse entschieden sich für die Krimiware aus der Käserepublik. Im Anschluss feierte
«Maria Wern» ihr Comeback – und das sahen mehr Menschen als die vorerst letzte «Sherlock»-Folge, die eine Woche zuvor ab 21.45 Uhr über die Bildschirme flimmerte. 3,91 Millionen Menschen ab drei Jahren waren dabei – bei allen kam die Produktion auf 15,5 Prozent, bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 8,6 Prozent gemessen.
Das ZDF kann mit seinem Primetime-Programm ebenfalls zufrieden sein: Eine neue Ausgabe der Reihe
«Inga Lindström» erreichte zur besten Sendezeit 5,43 Millionen Zuschauer ab drei Jahren – und belegte in den Primetime-Charts somit den zweiten Rang. 16,8 Prozent kamen insgesamt zu Stande, bei den jungen Zuschauern waren es 6,9 Prozent.