Kam der zweite Teil der Comedy-Party auf einen grünen Zweig? Wie lief es für einen neuen Krimi im Zweiten? Überzeugte auch in dieser Woche wieder ein «Navy CIS»-Marathon auf kabel eins? Wie schnitten die US-Filme ab?
Der strahlende Sieger am Samstagabend war das Zweite Deutsche Fernsehen, das mit
«Einsatz in Hamburg: Der Tote an der Elbe» die mit weitem Abstand höchste Zuschauerzahl aller Sender erreichen konnte. Mit 6,07 Millionen Zuschauern und sehr guten 22,2 Prozent Marktanteil ließ die Erstausstrahlung des TV-Krimis alle Konkurrenten hinter sich. Auch bei den Menschen zwischen 14 und 49 Jahren überzeugte das Format, hier führten 1,11 Millionen Zuschauer zu einem deutlich überdurchschnittlichen Wert von 11,8 Prozent. Anschließend konnte auch
«Der Ermittler» mit einer alten Folge überzeugen, obwohl man auf 4,38 Millionen zurückfiel. Insgesamt waren 16,7 Prozent zu holen, bei den jüngeren Menschen blieben immerhin 8,8 Prozent dran. Im Ersten konnte der
«Musikantendampfer» die jungen Menschen überhaupt nicht begeistern, mit 0,29 Millionen in dieser Altersgruppe standen sehr schwache 3,1 Prozent zu Buche. Insgesamt schnitt jedoch die musikalische Schifffahrt durchaus zufriedenstellend ab, mit 4,08 Millionen Zuschauern ab drei Jahren wurden überdurchschnittliche 14,9 Prozent erzielt.
Der erfolgreichste Privatsender konnte an diesem Samstag nicht mithalten, der Fantasystreifen
«Schwerter des Königs - Dungeon Siege» lockte bei RTL gerade einmal 2,38 Millionen vor die Fernseher. Mit 8,8 Prozent war man in Köln wohl nicht sehr glücklich. In der besonders wichtigen werberelevanten Zielgruppe lief es zwar deutlich besser, aber die aus 1,41 Millionen Interessenten resultierten 14,7 Prozent stellten ebenfalls keinen guten Wert dar. Danach sahen den Horrorfilm
«Shutter - Sie sehen dich» in einer Free-TV-Premiere 1,57 Millionen, womit sich die Werte sogar auf 7,6 und 11,5 Prozent verschlechterten. Einen erfolgreicheren Abend erlebte aber Sat.1, das den Actionreißer
«xXx - Triple X» zeigte und damit immerhin 1,56 Millionen unterhalten konnte. In der umworbenen Zuschauergruppe waren 1,07 Millionen an dem Film mit Vin Diesel interessiert, die damit verbundenen 11,3 Prozent stellten einen überdurchschnittlichen Marktanteil für die Sendeanstalt dar.
Von derartigen Werten konnte man bei ProSieben in dieser Woche nur träumen, denn wie schon am Donnerstag ging auch diesmal wieder
«Die große Comedy Party» zur Primetime völlig unter. Gerade einmal 1,18 Millionen Menschen sahen sich das Spektakel in Berlin an, mit 4,3 Prozent Marktanteil positionierte man sich schon beim Gesamtpublikum im roten Bereich. Bei den besonders stark Umworbenen konnte noch nicht einmal ein zweistelliger Marktanteil erreicht werden, mit nur 0,75 Millionen Zuschauern war nicht mehr als 7,8 Prozent zu holen. Darunter litt auch
«Die Alm» ein wenig, die danach von 1,60 Millionen verfolgt wurde und immerhin noch 12,0 Prozent bei den Jüngeren erzielte. RTL II überzeugte derweil mit dem Bollywood-Film
«In guten wie in schweren Tagen» ganz und gar nicht. Trotz der langen Laufzeit von fast vier Stunden reichte der indischen Produktion eine Zuschauerzahl von 0,61 Millionen nur zu miesen 2,5 Prozent bei allen und 4,5 Prozent bei den jungen Zuschauern.
Bereits seit Wochen hat kabel eins einen Volltreffer in seinem Programm, denn der Marathon von
«Navy CIS» macht den Konsumenten in Deutschland nach wie vor einen großen Spaß. Einen Tag vor dem Start der neuen Folgen in Sat.1 wussten drei alte Episoden aus dem Jahr 2006 wieder einmal zu überzeugen. Mit Sehbeteiligungen zwischen 1,44 und 1,86 Millionen lag der Sender insgesamt bei 5,4 bis 7,1 Prozent. Noch besser kam die Serie bei den werberelevanten Zuschauern an, hier versammelten sich bis zu 1,14 Millionen vor den TV-Geräten. Mit Marktanteilen zwischen 9,3 und 11,4 Prozent waren die Programmverantwortlichen sicher alles andere als unzufrieden. Nicht ganz so gut, aber dennoch zufriedenstellend lief es für VOX, das diesmal nur Spielfilme auf Sendung schickte. Der 19 Jahre alte Actionfilm
«Passagier 57» überzeugte immerhin 1,44 Millionen Menschen, bevor den Zweiteiler
«Frauenhandel» 1,22 bzw. 1,25 Millionen sehen wollten. Mit einem Zielgruppenwert in Höhe von 8,6 Prozent sah es bereits zur besten Sendezeit ziemlich ordentlich aus, danach waren noch 6,0 bzw. 8,4 Prozent am Krimidrama interessiert.