TV und so: Nervige Werbung
Werbung ist integraler Bestandteil des Fernsehens. Oft ist sie genauso nervig wie das Programm...
Werbung gehört zum täglichen TV-Alltag und ist generell als nervig einzustufen, denn sie unterbricht das laufende Programm. Böse Zungen behaupten, dass Werbung oft besser produziert sei als die eigentlichen Fernsehsendungen – und das mag auch teils wirklich zutreffen, aber im Grunde sind die meisten Werbespots eher nervig als interessant. Dabei schaffen es einige Clips, sogar beim ersten Anschauen lustig oder sehenswert zu sein – werden sie aber mehrmals gesehen, verpufft der „Aha-Effekt“, sodass die Spots nur noch nervig wirken. Andere Werbung wird erst bei mehrmaliger Sicht interessant.
Wie Werbespots gut gestaltet werden, bleibt den Agenturen überlassen, die gutes Geld damit verdienen. Aber wir Zuschauer können zumindest sagen, welche Werbung wirklich nervig ist: Oder ist ihnen das quiekende, rote Kik-Shirt etwa sympathisch, wenn es wieder mal die niedrigsten Klamottenpreise ankündigt? Hoch im Kurs stand in jüngerer Zeit auch die Werbung des „Kinder Maxi King“, der zuletzt als cooler HipHop-Snack vermarktet wurde. Komisch, dass Ferrero nicht auch noch ein Gewinnspiel für eine Goldkette gestartet hat.
Zum Glück wohl vom Markt verbannt wurden die Clips für den Joghurt Froop, der zwischenzeitlich von einem kreischenden Mädchen beworben wurde, von dem man denken könnte, es hätte sich drei Liter Espresso intravenös injiziert. Generell sind Werbespots mit Kleinkindern nervig, aber irgendwelche gesellschaftlichen Gruppen müssen sie wohl sympathisch finden. Übrigens: Ist Mittsommer eigentlich schon vorbei? Wenn Sie es nicht wissen, machen Sie sich keine Sorgen: Die Ikea-Werbung wird Sie jedes Jahr aufs Neue aufklären. Und auch, wann Sie ihren Weihnachtsbaum entsorgen müssen. Achten Sie einfach auf die Programmhinweise. Vielleicht huscht ja der Massivholzstuhl Ingolf im Bild vorbei.
31.08.2011 00:00 Uhr
• Quotenmeter.de-Praktikant
Kurz-URL: qmde.de/51739