Die ARD-Talkerin tut sich auf neuem Sendeplatz noch schwer – ihre Quoten sind ähnlich niedrig wie die von Sandra Maischberger einen Tag eher.
Das wäre ja wieder eine Geschichte: Da macht die ARD am späten Abend eine einheitliche Talkschiene – und die Zuschauer interessiert’s gar nicht. Für ein erstes Fazit ist es sicherlich noch zu früh – nach zwei Tagen kann aber gesagt werden: Weder «Menschen bei Maischberger» noch «Anne Will» waren ein Quotenhit. «Menschen bei Maischberger» fielen am Dienstag auf ungewohnt schwache 1,18 Millionen Zuschauer und nur acht Prozent beim Gesamtpublikum. Dies war der schlechteste Wert seit Oktober 2007 (siehe
eigener Bericht).
«Anne Will» lag am Mittwoch mit dem Thema „Wut im Bauch“ (unter anderem Rapper Sido zu Gast) bei 1,22 Millionen Zuschauern. Die sehenswerte Sendung kam auf schwache 8,5 Prozent Marktanteil. Vom Wunsch, eineinhalb oder gar zwei Millionen Zuschauer zu erreichen, war Will somit also noch entfernt. Bleibt abzuwarten, wie sich die Werte entwickeln, wenn es draußen kälter wird. Bei den 14- bis 49-Jährigen kam «Anne Will» am Mittwoch ab 22.45 Uhr auf 3,4 Prozent.
Erst ab 23.15 Uhr talkte
«Markus Lanz» im Zweiten, weshalb man nicht von einem direkten Duell sprechen kann. Und deshalb ist auch kein Sieger auszumachen, wobei man sich mit dem Wort „Sieger“ in diesem Fall ohnehin schwer täte. Denn auch die Quoten des ZDF-Talks waren schlecht. 1,06 Millionen Menschen ab drei Jahren verfolgten die 75-minütige ZDF-Sendung, die somit auf 9,3 Prozent Marktanteil kam. Beim jungen Publikum erreichte das Format 5,8 Prozent.
Besser erging es da schon der Rückkehr von Jörg Pilawas
«Rette die Million!» zur besten Sendezeit im ZDF. Das Quiz, eine Produktion von Herr P. und Endemol Deutschland, erreichte gute 4,31 Millionen Menschen und 15,3 Prozent. Mit 6,3 Prozent der Jungen lag man oberhalb des Senderschnitts.