Vitali Klitschko boxt RTL zum Tagessieg

Einmal mehr konnte ein Kampf des Ukrainers einen Riesenerfolg für sich verbuchen, mehr als zehn Millionen Zuschauer waren diesmal jedoch nicht drin. Mario Barth überzeugte im Vorfeld.

Wenn einer der Klitschko-Brüder boxt, gibt es auch in der Senderlandschaft klare Hierarchien. Unangefochten oben steht meist der Sender, der den Kampf übertragen darf. So auch an diesem Wochenende, an dem Vitali Klitschko in Breslau dem Polen Tomasz Adamek gegenüberstand. Bereits die Vorberichte sahen sich um 22:05 Uhr durchschnittlich 3,91 Millionen Menschen an, hier konnte RTL sehr überzeugende 15,2 Prozent aller Fernsehenden erreichen. In der besonders wichtigen werberelevanten Zielgruppe sahen 2,18 Millionen zu, womit man schon hier auf überdurchschnittliche 21,7 Prozent kam. Unmittelbar vor dem Kampf stieg das Interesse deutlich auf 7,79 Millionen, die Marktanteile betrugen 33,2 bzw. 34,3 Prozent.

Das eigentliche Duell, das wie gewohnt Klitschko problemlos für sich entscheiden konnte, legte danach noch weiter an Relevanz zu. Hier sahen nun sogar 9,51 Millionen zu, hiervon waren 4,18 Millionen zwischen 14 und 49 Jahre alt. Bei den jungen Zuschauern konnten nun einmal mehr grandiose 43,5 Prozent erreicht werden, insgesamt sah es mit 45,1 Prozent diesmal sogar noch einen Tick besser aus. Die Höhepunkte sahen immerhin noch 4,20 Millionen; mit 29,7 Prozent der jungen Menschen konnte man weiterhin sehr gut leben. An die grandiosen Werte von Wladimir kam das Duell jedoch deutlich nicht heran: Dieser lockte Anfang Juli gegen David Haye noch 15,50 Millionen zum Sender, die Marktanteile betrugen unglaubliche 67,0 und 69,9 Prozent.

Mit einer cleveren Programmierung sorgte RTL dafür, dass auch in der Nacht noch viele Zuschauer dranblieben. Der Film «Rocky IV - Der Kampf des Jahrhunderts» sprach 1,11 Millionen an, zu dieser Sendezeit bedeutete dies 14,8 Prozent Marktanteil. Bei den Jüngeren folgten aus 0,76 Millionen Interessenten immerhin noch ordentliche 18,6 Prozent. Zur besten Sendezeit brachte derweil «Mario Barth live! Olympiastadion Berlin 2011» 3,42 Millionen Zuschauer zum Lachen. Der beliebte Comedian bescherte der privaten Sendeanstalt damit großartige 13,3 Prozent bei allen sowie 24,1 Prozent bei den umworbenen Zuschauern.

Ansonsten stand der Samstag in dieser Woche wieder vor allem im Zeichen des Sports. Um 14 Uhr sahen ebenfalls auf RTL 2,17 Millionen Menschen das Qualifying der Formel 1, immerhin 22,3 Prozent des jungen Publikums sahen zu. Und nach der Bundesliga-Liveübertragung auf Sky zeigte wie gewohnt Das Erste ab 18:30 Uhr Zusammenfassungen der höchsten deutschen Spielklasse. Mit 27,0 Prozent bei den Zuschauern ab 3 und 23,5 Prozent bei jenen zwischen 14 und 49 Jahren lief es auch dafür wieder fantastisch. Die Reichweite lag bei 4,51 Millionen.