Primetime-Check: Sonntag, 11. September 2011

Wie hoch waren die Einschaltquoten des «Tatorts»? Wie erfolgreich war das ZDF mit seinem Sonntagsfilm? Punktete RTL mit einem Mario Barth-Projekt?

Das Erste strahlte am Sonntag um 20.15 Uhr einen «Tatort» aus Ludwigshafen aus, der 7,90 Millionen Fernsehzuschauer erreichte. 23,1 Prozent holte der Film „Tod einer Lehrerin“, bei den jungen Zuschauern wurden 2,37 Millionen Menschen und 16,2 Prozent Marktanteil gemessen. Im Anschluss verzeichnete die Premiere von «Günther Jauch» 5,10 Millionen Zuschauer und gute 18,6 Prozent, bei den jungen Leuten kam Das Erste nicht über die Zehn-Prozent-Hürde hinaus. Mit 1,19 Millionen 14- bis 49-Jährigen und 9,7 Prozent Marktanteil kann man allerdings zufrieden sein.

Das ZDF strahlte «Rosamunde Pilcher: Verlobt, verliebt, verwirrt» aus und sicherte sich somit 5,21 Millionen Zuschauer und 15,2 Prozent Marktanteil. Bei den jungen Zuschauern lief es mittelmäßig, denn es sahen 0,94 Millionen Zuseher zu, sodass ein Marktanteil von 6,4 Prozent Marktanteil erzielt wurde. Ab 22.05 Uhr erreichte «Kommissar Beck» noch 3,24 Millionen Menschen. Der Marktanteil verbesserte sich bei allen Zusehern auf 15,3 Prozent, bei den 14- bis 49-Jährigen ging es auf 7,1 Prozent hinauf.

Der Mario Barth-Spielfilm «Männersache» mit Sido, Jürgen Vogel und Uwe Ochsenknecht war für RTL ein Flop. Lediglich 3,26 Bundesbürger sahen zwischen 20.15 und 22.05 Uhr zu, der Marktanteil betrug schwache 9,7 Prozent. Bei den Werberelevanten erzielte man 2,28 Millionen Zuschauer sowie schwache 15,7 Prozent Marktanteil. Danach kam «Spiegel TV» noch auf 1,89 Millionen Zuseher, der Zielgruppen-Marktanteil sank auf miese 11,2 Prozent. Weitaus besser verlief der Abend für ProSieben, denn «Transformers» unterhielt 2,93 Millionen Zuschauer. Mit 9,9 Prozent bei allen und 17,6 Prozent in der Zielgruppe war die Wiederholung erneut ein großer Erfolg.

3,34 Millionen Menschen sahen bei Sat.1 um 20.15 Uhr eine neue Episode von «Navy CIS», die auf 9,8 Prozent Marktanteil kam. Mit 1,88 Millionen jungen Zuschauern erzielte man tolle 13,1 Prozent, im Anschluss verbuchte die Serie «The Mentalist» sogar 13,8 Prozent. Insgesamt schalteten 3,48 Millionen Zuschauer die CBS-Serie ein, die einen Gesamt-Marktanteil von 10,8 Prozent generierte. Zwischen 22.15 und 23.10 Uhr kam «Criminal Minds» auf gute 2,91 Millionen Bundesbürger, der Zielgruppen-Wert stieg auf fantastische 16,2 Prozent. Ebenso auf der Gewinner-Seite stand VOX mit seiner Talentshow «X Factor», denn diese erfreute am Sonntagabend 2,05 Millionen Menschen. Zwar wurden nur noch 9,6 Prozent Marktanteil gemessen, jedoch liegt man noch deutlich über dem Senderschnitt.

RTL II setzte auf den Katastrophen-Thriller «Die Vulkan-Apokalypse», die 1,33 Millionen Zuschauer hatte. Mit 4,0 Prozent bei allen und fünfeinhalb Prozent bei den Werberelevanten gewann die TV-Station aus München allerdings keinen Blumentopf. Um 22.00 Uhr folgte schließlich die Dokumentation «Giulianis längster Tag», die sich um den früheren New Yorker-Bürgermeister Rudolph Giuliani am 11. September 2001 drehte. Mit 0,70 Millionen Interessierten ließen sich nur 2,8 Prozent Gesamt-Marktanteil generieren, in der Zielgruppe holte man miese 4,1 Prozent.

Bei kabel eins kamen zwei Episoden von «Two and a half Men» auf 0,72 und 0,83 Millionen Zuschauer, sodass der Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen nur 3,7 und 4,5 Prozent betrug. Im Anschluss folgten vier Folgen von «Die wilden 70er», in der der neue «Two and a half Men»-Hauptdarsteller Ashton Kutcher die Hauptrolle spielte. Die Premiere ging völlig in die Hose: 0,56 Millionen Zuschauer und 2,9 Prozent bei den Werberelevanten, danach wurden 0,46 Millionen und 2,8 Prozent Marktanteil eingefahren. In der 22.15 Uhr-Stunde kamen zwei weitere Episoden auf 0,36 und 0,31 Millionen Zuseher, mit 2,5 und 2,8 Prozent Marktanteil bei den jungen Leuten kann man absolut nicht zufrieden sein.
12.09.2011 09:20 Uhr  •  Fabian Riedner Kurz-URL: qmde.de/51960