Engelsflüsterer Rayo gewann die Staffel. RTL II sendete ein mehr als dreistündiges Event, das aber auf so wenige Zuschauer wie noch nie kam.
Die extrem schwachen
«Big Brother»-Quoten der jüngeren Vergangenheit ließen es vermuten: Verglichen mit den vorherigen Jahren war das Finale der diesjährigen «Big Brother»-Staffel alles andere als ein Erfolg. Nie sahen so wenige Menschen, wie ein Kandidat zum Sieger der Show gekürt wurde. Und nie war auch der Marktanteil in der wichtigen Zielgruppe so niedrig.
Ab 21.15 Uhr holte «Big Brother – Das Finale» 1,14 Millionen Zuschauer ab drei Jahren. Zum Vergleich: Das Ende von Staffel zehn sahen 1,39 Millionen, das Finale von Runde neun gar 1,65 Millionen. Die Finals der Staffeln sechs bis acht kamen im Schnitt auf zwischen 1,54 und 1,77 Millionen.
Auch in der Zielgruppe lief es früher deutlich besser. Mit 8,3 Prozent Marktanteil wurde die schwächste Final-Quote aller Zeiten gemessen. Immerhin kam eine Live-Show von «Big Brother» nun aber wieder einmal klar über den RTL II-Senderschnitt hinaus. Voriges Jahr begeisterte das Ende der Reality-Show 10,4 Prozent der 14- bis 49-Jährigen, 2009 sahen 11,8 Prozent zu. Die siebte Staffel wurde sogar mit genau 16 Prozent beendet. Nur das Ende von Staffel sechs tat sich ähnlich schwer. Damals allerdings an einem Sonntag ausgestrahlt kam die letzte Sendung damals auf 8,8 Prozent.
Um 20.15 Uhr sendete RTL II übrigens die letzte Tageszusammenfassung des Jahres zur besten Sendezeit. Mit 5,4 Prozent Marktanteil lag diese auf Senderschnitt – die Gesamtreichweite lag bei 1,02 Millionen. Zufrieden sein kann RTL II mit seinem Montag nur bedingt; und das trotz des großen Events, das in Köln-Ossendorf aufgezogen wurde. Mehr als 5,2 Prozent bei den Werberelevanten sprangen im Tagesschnitt nicht heraus. Übrigens: Sieger der elften «Big Brother»-Staffel wurde Engelsflüsterer Rayo.