Wie schnitt die UEFA Champions League auf Sat.1 ab? Wie schwer wurden die Privaten von den Fußballquoten beeinflusst? Und was zeigten die öffentlich-rechtlichen Sender?
Die Übertragung des
UEFA Champions League-Spiels zwischen dem FC Villarreal und dem FC Bayern München sorgte bei Sat.1 am Mittwochabend für den Tagessieg bei Jung und Alt. Bereits die Vorberichterstattung verfolgten durchschnittlich 2,87 Millionen Zuschauer, zehn Prozent aller Fernsehenden sowie 12,1 Prozent der wichtigen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen. Die erste Halbzeit begeisterte dann durchschnittlich 6,29 Millionen Zuschauer, 20,2 Prozent des Gesamtpublikums und tolle 21,1 Prozent der werberelevanten Bevölkerung; zur zweiten Halbzeit schalteten sogar rund 7,28 Millionen Zuschauer, 26,8 Prozent aller Fernsehenden sowie 26,2 Prozent der Jungen ein. Die deutliche Fußballpräferenz tat den anderen Sendern gar nicht gut, allen voran RTL:
«Die Super Nanny» konnte sich mit durchschnittlich 2,88 Millionen Zuschauer und 16,0 Prozent Zielgruppenmarktanteil ebenso an den hohen Senderschnitt herantasten wie
«Raus aus den Schulden», das im Anschluss im Schnitt 3,36 Millionen Zuschauer und nur 15,3 Prozent der Werberelevanten erreichte.
Geringer hielten sich da die Quoteneinbußen der öffentlich-rechtlichen Sender: Das Erste schockierte mit dem Drama
«Sie hat es verdient» rund 4,52 Millionen Zuschauer, 14,9 Prozent aller Fernsehenden sowie gute 9,7 Prozent der Jungen; das ZDF rettete sich mit dem
«Rette die Million!»-Familienspecial auf durchschnittlich 4,06 Millionen Zuschauer, 13,4 Prozent Marktanteil und 5,8 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. Auf ProSieben fesselten die
«Desperate Housewives» hingegen nur 1,80 Millionen Zuschauer und 12,8 Prozent der Zielgruppe, lag aber immerhin noch über dem Senderschnitt. Das quotenschwache
«Body of Proof» mutierte unterdessen zum Quotenkasper und unterhielt gerade einmal 1,44 Millionen Zuschauer und schlechte 9,8 Prozent der Jungen. Zumindest kabel eins hatte gegen die Fußballfront eine reale Chance und erreichte mit dem Spielfilm
«Ghost – Nachricht von Sam» durchschnittlich 1,39 Millionen Zuschauer und gute 7,1 Prozent der werberelevanten Bevölkerung.
Weiter unterhalb der verträglichen Quotengrenze befanden sich am Mittwochabend erneut die Krimiserien von VOX:
«Law & Order: Special Victims Unit» konnte zur besten Sendezeit durchschnittlich 2,05 Millionen Zuschauer und 7,1 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe einholen;
«Lie to Me» lag im Anschluss bei 1,87 Millionen Zuschauern und 7,7 Prozent Marktanteil in der werberelevanten Bevölkerung. Die RTL II-Serie
«Warehouse 13» machte mit weiteren Quotenausfällen von sich reden: Im Schnitt schalteten 0,95 Millionen Zuschauer und nur 5,2 Prozent der Jungen ein.