Das längste Duell in der Geschichte der Sendung konnte zwar keine Quotenrekorde verbuchen, schnitt jedoch trotzdem überaus erfolgreich ab.
Die sechste Staffel von
«Schlag den Raab» begann so spannend wie selten: Weil es nach 15 Spielen unentschieden stand, musste der Sieger in einem Entscheidungsspiel bestimmt werden. Damit dauerte das Spektakel bis 1:49 Uhr, so lange wie nie zuvor. Dennoch musste man sich zumindest bis 22:45 Uhr gegen einen weiteren Quotengaranten bewähren, dem «Supertalent». Doch auch wenn die 30. Ausgabe deutlich hinter den Werten der RTL-Castingshow zurückblieb und keine neuen Rekordwerte erzielt wurden, war man in München sicherlich mehr als zufrieden mit den erreichten Werten, denn diese lagen meilenweit oberhalb des Senderschnitts.
Durchschnittlich 2,85 Millionen sahen die von Steven Gätjen moderierte Sendung, dies sorgte für einen großartigen Marktanteil in Höhe von 14,4 Prozent. Bei den besonders wichtigen werberelevanten Zuschauern ließen sich 1,92 Millionen begeistern, hier wurden ebenfalls richtig starke 22,3 Prozent erzielt. Mit der letzten Ausgabe konnte man somit aber nicht mithalten, denn diese kam am 6. Juni auf 3,24 Millionen Zuschauer und noch deutlich bessere 17,9 bzw. 30,4 Prozent in den jeweiligen Zuschauergruppen. Jedoch gab es damals keine wirklich nennenswerte Konkurrenz, während an diesem Samstag immerhin 7,22 Millionen «Das Supertalent» sehen wollten.
Profitieren konnte von der Stärke der Raab-Sendung insbesondere der Spielfilm
«Matrix Reloaded», der deutlich nach Mitternacht mit Erfolg auf Sendung ging. Obwohl der Streifen erst einen Tag zuvor gezeigt wurde, konnte er immerhin 0,66 Millionen Menschen vom Schlafgemach fernhalten. Dies bedeutete starke 13,6 Prozent beim Gesamtpublikum. In der jungen Zielgruppe sahen sich 0,53 Millionen den amerikanischen Science-Fiction-Film aus dem Jahr 2003 an, hier wurden sehr ordentliche 17,6 Prozent erreicht.
Nicht ganz so gut lief es am Vorabend, wo momentan etablierte Formate Probleme machen. Zwei Folgen der
«Simpsons» kamen nicht über 0,58 bzw. 0,77 Millionen Zuschauer hinaus, was bestenfalls 4,4 Prozent aller und 10,6 Prozent der jungen Menschen zur Folge hatte.
«Galileo» verbesserte sich danach zwar etwas, kam aber ebenfalls nicht über 5,2 Prozent des Gesamtpublikums bei einer Reichweite von 1,12 Millionen hinaus. Bei den Umworbenen wurden 10,8 Prozent erreicht. Die Endabrechnung des Tages hielt dank Stefan Raab aber dennoch sehr gute Werte für ProSieben bereit: Mit 9,3 Prozent bei Allen sowie 15,8 Prozent bei den Werberelevanten lag die private Sendestation klar oberhalb der Norm.