Sheens «Roast» wird zum meistgesehenen in der Formatgeschichte

Comedy Central kann mit dem «Roast» sehr zufrieden sein; wenngleich man weit von den «Two and a Half Men»-Werten entfernt war.

Der Montagabend stand in den USA ganz im Zeichen von Charlie Sheen. Im Auftakt der neunten «Two and a Half Men»-Staffel wurde seine langjährige Figur Charlie Harper beerdigt; und durch Ashton Kutcher ersetzt. Über Nacht wurden die Einschaltquoten nochmal nach oben korrigiert: Auf 28,7 Millionen Amerikaner. Sheen selbst war im US-TV beim Spartensender Comedy Central zu sehen; in einem 90-minütigen «Roast». In Deutschland ist dieses Format nicht allzu bekannt; es treffen darin zahlreiche Prominente aufeinander, die einen bestimmten Promi – in diesem Fall Sheen – rösten, sich also über ihn lustig machen.

Und da gibt es bei Charlie Sheen schließlich genug Stoff. 6,4 Millionen Menschen sahen den Roast, der somit zum erfolgreichsten der Geschichte wurde. Den bisherigen Rekord hatte eine Sendung aus dem Jahr 2005 inne, in der Jeff Foxworthy geröstet wurde. Comedy Central begann die Sheen-Sendung um 22.00 Uhr, also 30 Minuten nach dem Ende der Premiere der neunten «Men»-Staffel.

Es war der erste Roast seit März 2011, damals wurde Donald Trump geröstet. Diese Sendung begeisterte etwa 3,5 Millionen Amerikaner. Charlie Sheen war also für ein weitaus größeres Publikum gut, wenngleich in diesen Stunden alle nur über Ashtons Einstand in der CBS-Sitcom sprechen.
21.09.2011 10:10 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/52147