Weder ein TV-Krimi mit Fritz Wepper noch «Willkommen bei Carmen Nebel» haben den Nerv des jungen Publikums getroffen. Auch beim Tagesschnitt sah es äußerst mau aus.
Auch wenn die Reichweiten und Marktanteile der sogenannten werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen offiziell bei ARD und ZDF keine Rolle spielen, als Vollprogramme richten sich die öffentlich-rechtlichen Sender auch an dieses jüngere Publikum. Wie schwach die Programme dort allerdings abschneiden, hat sich auffallend am Samstagabend gezeigt.
Im Ersten war der Krimi
«Mord in bester Gesellschaft: Der Fluch der bösen Tat» mit Fritz Wepper zu sehen. Und während es beim Gesamtpublikum für eine starke Reichweite von 4,41 Millionen Zuschauern und einen Marktanteil von 15,3 Prozent reichte, schalteten bei den 14- bis 49-Jährigen gerade einmal 0,58 Millionen ein. Daraus resultierten 5,3 Prozent Marktanteil, das sind selbst für die Verhältnisse des Ersten relativ wenig.
Im ZDF war derweil die Musik-Show
«Willkommen bei Carmen Nebel» zu sehen. Auch hier ergibt sich ein ähnliches Bild: Bei den Zuschauern ab drei Jahren wurden 4,27 Millionen Zuschauer gemessen, der Marktanteil belief sich auf gute 15,2 Prozent. Bei den Jüngeren begeisterten sich dagegen nur 0,31 Millionen Zuschauer bei geringen 2,8 Prozent für die Show.
Zum Vergleich: RTL erreichte mit dem «Supertalent» allein bei den 14- bis 49-Jährigen 4,48 Millionen Zuschauer. Das Erste und das ZDF kamen selbst zusammen nur auf ein Fünftel dieser Reichweite. Beim Tagesmarktanteil reichte es ebenfalls nur für 5,7 bzw. 3,9 Prozent, selbst kabel eins war mit 6,6 Prozent deutlich stärker.