Für den Musik-Wettstreit von Stefan Raab aus der Kölner Lanxess-Arena stand in diesem Jahr das schwächste Ergebnis aller bisherigen Ausgaben zu Buche.
Am Donnerstagabend ging bei ProSieben zum siebten Mal der
«Bundesvision Song Contest» über die Bühne. Gewonnen hat Newcomer und Chartstürmer Tim Bendzko für das Bundesland Berlin, das damit schon den dritten Titel erreicht hat. Berlin ist also weiterhin die Musik-Hauptstadt. Nachdem „Unheilig“ im letzten Jahr dort gewonnen hatte, wurde der «Bundesvision Song Contest» in diesem Jahr aus der Lanxess-Arena in Köln übertragen; es war gleichzeitig somit gemessen an den Kapazitäten in der Halle der größte Musik-Wettstreit auf Bundesebene.
Doch den Wettbewerb, der im Jahr 2005 von Stefan Raab ins Leben gerufen wurde und sich an den «Eurovision Song Contest» anlehnt, wollten am Donnerstagabend im Schnitt nur 1,67 Millionen Menschen sehen. Die von Stefan Raab und Johanna Klum moderierte Sendung war um 20.15 Uhr gestartet. Sieger Tim Bendzko stand gegen Mitternacht fest. Beim Gesamtpublikum konnten dahingehend nur 7,0 Prozent Marktanteil erzielt werden, mit denen ProSieben aber gut leben kann.
Auch beim werberelevanten Publikum lag der diesjährige «Bundesvision Song Contest», bei dem Lena Meyer-Landrut und Elton die Musik-Bands und Künstler hinter der Bühne im so genannten „Green Room“ mit Fragen löcherten, über dem Senderschnitt. Das vierstündige Format kam auf 12,8 Prozent Marktanteil der 14- bis 49-Jährigen. Von den Umworbenen schauten 1,31 Millionen zu. Dennoch war die Sehbeteiligung im Vergleich zu den Vorjahren in diesem Jahr am schwächsten. Schließlich war man zuletzt deutlich höhere Marktanteile gewohnt.
So lag der «Bundesvision Song Contest» 2010 bei 17,0 Prozent Marktanteil der Jungen; 2009 hatte die ProSieben-Sendung 17,5 Prozent der Werberelevanten erreicht. Damals gewann Peter Fox in Potsdam. Bisher galt der 2008 ausgetragene Wettbewerb in Hannover, den „Subway To Sally“ gewannen, mit nur 15,0 Prozent Marktanteil der 14- bis 49-Jährigen als schwächste Ausgabe. In Sachen Einschaltquoten stellte der «Bundesvision Song Contest» jedoch einen neuen Negativ-Rekord auf und erzielte das nunmehr schwächste Ergebnis aller Zeiten.