Mit seinem neuen Live-Programm konnte Michael Mittermeier gute Quoten generieren. Günther Jauch machte es ihm allerdings auch nicht sehr schwer.
In den vergangenen Jahren war Michael Mittermeier mit seinen Bühnenprogrammen stets bei ProSieben zu sehen. Sein letztes großes Bühnenprogramm «Safari» konnte im August 2008 bis zu 3,60 Millionen Zuschauer begeistern und holte damit für den Münchener Privatsender 11,1 Prozent bei allen sowie 19,9 Prozent bei den werberelevanten Zuschauern. Da jedoch zuletzt fast alle Stand-Up-Programme erfolgreicher Künstler erfolgreich bei RTL liefen, überraschte es kaum, dass auch der Oberbayer mit
«Achtung Baby!» den Weg zum Marktführer fand. Mit 4,06 Millionen Zuschauern und den daraus resultierenden 13,5 Prozent wusste er am Freitagabend das Gesamtpublikum ebenso zu überzeugen wie die jüngeren Menschen, wo aus 2,17 Millionen Interessenten starke 18,5 Prozent Marktanteil resultierten.
Damit erzielte er genau denselben Wert wie zuvor
«Wer wird Millionär?», das an diesem Freitagabend in der Zielgruppe ebenfalls 18,5 Prozent bei exakt 2,00 Millionen Interessenten verzeichnete. Am Montagabend kam die Quizshow noch auf genau 20,0 Prozent. Auch beim Gesamtpublikum musste Jauch gegenüber der Staffelhöchstwerte vor wenigen Tagen deutlich abgeben, statt 7,83 Millionen Zuschauer und 23,3 Prozent Marktanteil wurden diesmal 6,22 Millionen und 20,4 Prozent erreicht. Allerdings lagen die Werte der Freitagsausgaben bisher generell stets unterhalb derer des Montags. Beim Gesamtpublikum schaffte die Sendung zudem auch diesmal wieder den ungefährdeten Tagessieg.
Nicht mehr ganz so gut sah es am späteren Abend aus, wo zunächst
«H wie Hartwich» mit 2,15 Millionen Zuschauern und Marktanteilen in Höhe von 9,4 Prozent und 15,4 Prozent auf unterdurchschnittliches Niveau zurückfiel, bevor
«Böse Mädchen» mit nur 14,6 bzw. 13,8 Prozent bei den jüngeren Konsumenten noch deutlicher im roten Bereich landete. Hier sahen nur noch 1,78 und 1,38 Millionen zu. Dennoch war der Freitag nicht zuletzt aufgrund des starken Primetimeprogramms unterm Strich ein erfolgreicher Tag für RTL, vor allem insgesamt wurden sehr gute 14,5 Prozent eingefahren. In der jungen Zielgruppe musste man sich mit 18,5 Prozent im Tagesvergleich aber sicherlich auch nicht schämen.