Zur Primetime kam eine neue Folge zwar auf überdurchschnittliche Werte, anschließend fielen Wiederholungen allerdings deutlich ab. Die 3D-Serie «Grimmsberg» passte sich den Gegebenheiten an.
Nachdem in den vergangenen Wochen nur Shows mit Stefan Raab Erfolge verbuchen konnten und es mit Spielfilmen doch bestenfalls mittelmäßig lief, versuchte es ProSieben mit einem Programmkonzept, das sich derzeit immer größer werdender Beliebtheit bei Privatsendern erfreut: Es wurden gleich mehrere Folgen hintereinander ausgestrahlt. Diesmal ging der Plan, dass vor allem die Marktanteile im Laufe des Ausstrahlungszeitraums immer weiter steigen, da sehr viele Serienfans bei ihrem Format auch gerne stundenlang dranblieben, allerdings nicht auf.
Dabei konnte die erste von sieben Folgen einen richtig guten Start in den Abend hinlegen, mit einer Reichweite von 1,64 Millionen wurden zwar gerade einmal 5,4 Prozent aller Fernsehenden erreicht. In der jungen Zielgruppe war der Senderschnitt jedoch leicht zu überbieten, wenngleich 12,4 Prozent bei 1,36 Millionen keinen Anlass zu frenetischem Jubel gegeben haben dürften. Mit der ersten bereits bekannten Episode um 20:50 Uhr stürzte man zunächst auf 4,2 und 9,4 Prozent, im Laufe des Abends konnte man sich nicht mehr wirklich fangen. Die Bestwerte lagen bei schwachen 5,2 Prozent beim Gesamtpublikum sowie 10,1 Prozent bei den Werberelevanten.
Zwischen den einzelnen Folgen wurde das deutsche Mystery-Projekt
«Grimmsberg» in sieben gerade einmal rund fünf Minuten umfassenden Teilen aufgeführt, wobei sich die Zuschauerzahlen nicht großartig von denen der «Simpsons» abhoben: Die erste Folge sahen 1,35 Millionen, womit 4,3 Prozent aller und 9,6 Prozent der werberelevanten Zuschauer generiert wurden. Bestenfalls wurden insgesamt 5,7 sowie 10,7 Prozent in der Gruppe der 14- bis 49-Jährigen gemessen. Von der Möglichkeit, ab 1:55 Uhr die Serie an einem Stück und sogar in 3D zu sehen, machten 0,23 Millionen Gebrauch, sogar zu dieser Sendezeit waren damit nur ganz schwache 4,1 bzw. 5,8 Prozent drin.
Fans der gelben Familie wiederum kamen bereits am Vorabend auf ihre Kosten: Zwischen 17:00 Uhr und 19:10 Uhr wurden drei Folgen der Serie ausgestrahlt, die zwischen 0,76 und 1,35 Millionen sehen wollten. Bei den Zuschauern ab drei Jahren führte dies zu Marktanteilen zwischen 5,3 und 6,9 Prozent, bei jenen zwischen 14 und 49 Jahren lag man bei 11,5 bis 16,4 Prozent. Unterbrochen wurde die Ausstrahlung von einer neuen Folge der Serie
«Futurama», die um 17:30 Uhr 0,93 Millionen Konsumenten vor die Geräte locken konnte. Mit 6,1 Prozent bei Allen und 13,5 Prozent bei den Werberelevanten wird man in München sicher zufrieden gewesen sein. In der Tagesendabrechnung kam der Privatsender auf 5,1 Prozent aller und 10,1 Prozent bei den jüngeren Zuschauern.