Primetime-Check: Freitag, 4. November 2011

Hat das «Mein Mann kann»-Prominentenspecial in Sat.1 das Publikum überzeugt? Und wie viele Menschen sahen sich zur gleichen Zeit «Wer wird Millionär?» an? Außerdem: Wie schlugen sich kabel eins und VOX mit ihren Serien?

Knapper Sieg für RTL in der Zielgruppe: Mit «Wer wird Millionär?» unterhielt der Kölner Sender am Freitag die meisten jungen Zuschauer. 1,86 Millionen 14- bis 49-Jährige schalteten ein, dies entsprach einem Marktanteil von 16,8 Prozent. Im laufenden Jahr liegt der Senderdurchschnitt allerdings bei 18,6 Prozent. Dennoch besiegte Günther Jauch hauchdünn die Konkurrenz. In Sat.1 gab es nämlich ein Prominentenspecial von «Mein Mann kann» (Foto) zu sehen, welches auf 1,79 Millionen junge Zuschauer kam. Hier lag der Marktanteil bei starken 15,9 Prozent. Insgesamt lag «Wer wird Millionär?» mit 5,90 Millionen Zuschauern und 18,8 Prozent deutlich vor dem Showformat in Sat.1, das immerhin 3,27 Millionen Menschen sahen und die damit für einen Marktanteil von elf Prozent sorgten. RTL sicherte sich mit Günther Jauch die Marktführerschaft in den beiden Zuschauergruppen. «Michael Mittermeier live! Achtung Baby!» brachte es nach Jauch auf 3,24 Millionen Zuschauer ab drei Jahren und 15,7 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. «Darüber lacht die Welt» kam in Sat.1 ab 22.45 Uhr auf nur noch 1,61 Millionen Zuseher und 10,4 Prozent.

Im Duell der Öffentlich-Rechtlichen hatte das ZDF die Nase deutlich vorn. Mit «Der Staatsanwalt» unterhielten die Mainzer 4,55 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, «SOKO Leipzig» (Foto) versammelte im Anschluss sogar 4,74 Millionen Menschen vor den TV-Geräten. Die Marktanteile beim Gesamtpublikum lagen bei guten 14,4 und 15,4 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jähigen reichte es ebenfalls zu überdurchschnittlichen 8,1 und 8,6 Prozent. Das Erste zeigte zur besten Sendezeit zunächst die Liebeskomödie «Linda geht tanzen». Exakt vier Millionen Menschen entschieden sich für den Streifen und beschertem dem Sender damit 12,7 Prozent Marktanteil bei allen und 6,8 Prozent bei den jungen Zuschauern. Eine «Tatort»-Wiederholung sahen sich danach noch 3,86 Millionen Menschen an, die Marktanteile verbesserten sich auf 15,2 und 8,2 Prozent.

Keinen guten Abend hatte ProSieben, wenngleich sich «Indiana Jones und der Tempel des Todes» noch ordentlich schlug und einen zweistelligen Marktanteil in der Zielgruppe einfuhr. 2,03 Millionen Zuschauer schalteten ein und bei den 14- bis 49-Jährigen wurden elf Prozent gemessen - Werte deutlich unter dem Senderschnitt, der im Oktober bei 12,6 Prozent lag. Danach sah es aber richtig schlecht aus. «The Art of War III: Die Vergeltung» kam ab 22.24 Uhr nur auf 950.000 Zuschauer, der Marktanteil sackte auf 6,5 Prozent ab. Anders dagegen RTL II: Mit «The Scorpion King» unterhielt der Münchner Sender 1,46 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, der Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe lag bei tollen acht Prozent. «Blade Trinity» brachte es im Anschluss sogar auf 8,9 Prozent, 1,03 Millionen Menschen blieben insgesamt noch dran. Auch beim Gesamtpublikum kann RTL II zufrieden sein: Mit 4,7 und fünf Prozent lagen beide Filme deutlich über den Normalwerten.

Einigermaßen zufrieden sein kann auch kabel eins. «Castle» interessierte ab 20.15 Uhr 1,15 Millionen Menschen, ebenso wie eine «Criminal Minds»-Folge im Anschluss. Die Marktanteile in der Zielgruppe lagen mit 6,2 und 6,4 Prozent nur ganz leicht unter dem Senderschnitt. Die zweite Ausgabe von «Criminal Minds» kam auf 6,5 Prozent, ehe es für «Cold Case» zu späten Stunde auf 5,5 Prozent hinab ging. Bei VOX gab es zunächst «CSI: Miami» zu sehen, 1,49 Millionen Menschen schalteten ein - 6,9 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten waren die Folge. «CSI: Den Tätern auf der Spur» verbesserte sich im Anschluss spürbar auf 1,67 Millionen Zuschauer sowie acht Prozent. Zwei Folgen von «Law & Order: Special Victims Unit» erzielten 8,9 und 12,2 Prozent Marktanteil.
05.11.2011 09:23 Uhr  •  Timo Niemeier Kurz-URL: qmde.de/53041