«Wer wird Millionär?» okay, «Comedy Grand Prix» enttäuscht

Vor allem in der wichtigen werberelevanten Zielgruppe konnten die beiden Formate nur bedingt zufrieden stellen. Insgesamt war zumindest Jauch hingegen die gewohnt sichere Bank.

Insgesamt fünf Stunden «Wer wird Millionär?» wurden die deutschen Fernsehzuschauer in dieser Woche insgesamt bedacht. Am Montagabend sahen mehr als sieben Millionen Menschen die Quizshow mit Günther Jauch, mehr als 20 Prozent aller Fernsehenden wurden damit erzielt. Noch besser sah es am Donnerstagabend aus, im Rahmen des Spendenmarathons lief ein dreistündiges Prominentenspecial und erzielte 8,77 Millionen und rund 31 Prozent. Am Freitagabend, wo sich das Format generell etwas schwerer tut als am Montag, fiel der Zuschauerzuspruch mit 5,70 Millionen hingegen doch deutlich geringer aus. Dies waren 18,0 Prozent aller erreichbaren Konsumenten. Vor allem in der werberelevanten Zielgruppe machte die Sendung leichte Probleme, denn hier ging es mit 1,99 Millionen und 17,1 Prozent unter den Senderschnitt.

Im Anschluss daran versuchte man sich daran, einen Nachwuchskomiker zu casten. Beim «Comedy Grand Prix» entschieden Zuschauer und Jury über das beste Comedy-Talent Deutschlands. Von ihrem Partizipationsrecht machten allerdings maximal 2,91 Millionen Deutsche Gebrauch, denn mehr schalteten die Sendung im Schnitt gar nicht erst ein. Der Marktanteil fiel auf 11,8 Prozent zurück. Bei den 14- bis 49-Jährigen sah es auch alles andere als rosig aus, denn auch hier ließ man mit 1,67 Millionen und 16,0 Prozent gegenüber dem Vorprogramm noch nach.

Sehr erfolgreich liefen am Vorabend «RTL Aktuell» mit 4,08 Millionen sowie «Gute Zeiten, schlechte Zeiten» mit 3,59 Millionen Menschen. Insgesamt lagen die Tagesnachrichten vor der Erfolgssoap, immerhin 17,6 Prozent standen hier 12,8 Prozent gegenüber. In der Zielgruppe konnte Peter Klöppel jedoch nur 18,5 Prozent einfahren, hier war man um 19:40 Uhr mit 20,3 Prozent deutlich erfolgreicher. Mies lief es einzig und alleine für «Alles was zählt», das auch an diesem Freitag nicht über 2,72 Millionen und Marktanteile von 10,8 bzw. 14,0 Prozent hinaus kam.
19.11.2011 08:53 Uhr  •  Manuel Nunez Sanchez Kurz-URL: qmde.de/53321